Archiv für Juli, 2010

Offizielles Teamfoto

15.07.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein, Fotos

Nach den Team-Bildern aus Stockholm nun das offizielle Teamfoto aus Strausberg. Wahlweise mit oder ohne Logos im Download verfügbar

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Mehr Presseartikel…

14.07.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein, Pressearbeit

…ein Bericht über die vier Mülheimerinnen  in DER WESELER

…und noch ein Artikel zu Michelle Schaffer bei GT-LOKAL

…eine kurze News zum Trainingslager in Strausberg in der LOKALZEITUNG STRAUSBERG

…und noch ein Artikel über das Camp in Strausberg in der MOZ

… last but not least Gabi Duvinage in der Offenbach Post

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Teamfotos

14.07.10

Autor: Christiane Langkamm | Kategorie: Allgemein, Fotos

Neben dem offiziellen Teamfoto haben wir ja noch zwei Bilder mit den Artikeln unserer Unterstützer gemacht, zum einen mit den weißen Germany-Mützen von Immobilien Scout 24 und zum anderen mit den blauen T-Shirts der Firma PanTrac.

Das offizielle Teamfoto stellen wir hier auch noch für Euch zum Download bereit, jetzt erst einmal die beiden anderen Bilder:


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QB Gabi Duvinage: „Nächstes Ziel – WM 2013“

14.07.10

Autor: Jörg Schlüter / Huddle | Kategorie: Blog, Inside the Team

Die ersten Tage nach der Rückkehr in die Heimat hat der erste deutsche weibliche Quarterback einer Footballnationalmannschaft noch ein wenig surreal in Erinnerung: „Ich habe mich so gefühlt, als wenn ich von einer Reise vom Mond zurückgekommen wäre und mich nun fragen würde, was denn jetzt noch folgen könnte. Die Erlebnisse der WM in Schweden und die 10 Tage eines sehr geregelten Tagesablaufes haben Spuren hinterlassen“, erklärt Gabi Duvinage. „Es war persönlich eine große Erfahrung und ich bin auch sehr stolz, dass ich Deutschland in Stockholm vertreten durfte und dass meine Heimatstadt Dietzenbach mich auch unterstützt hat. Am Montagabend stand das Telefon nicht mehr still und viele Bekannte wollten wissen, was wir alles erlebt hatten.“ So eine Reise hat bei Gabi den Hunger nach Mehr geweckt und sie will nun, auch wenn die gelernte Gärtnerin sich schon ein wenig im besten Alter befindet, auch bei der zweiten WM, die wohl in Nordamerika in drei Jahren veranstaltet werden soll, wieder dabei sein. „Wenn ich die Try-Outs bestehe, die Coaches mich wollen und wenn die Füße mich weiter tragen, dann will ich auf jeden Fall wieder dabei sein.“ Über ihre Form macht sich Gabi dabei keine Gedanken: „Ich bin beruflich immer an der frischen Luft und arbeite auch körperlich. Unser Footballtraining ist mindestens zweimal wöchentlich und in einer Fahrgemeinschaft wickeln wir die Strecke Großraum Frankfurt-Nürnberg mehrmals ab. Wir lieben den Footballsport und opfern dafür gerne unsere Freizeit.“

Sportlich empfand Gabi Duvinage die WM auf jeden Fall als eine Herausforderung. In Schweden spielten die beteiligten Nationen ein höheres Niveau als in der DBL. Die Amerikanerinnen waren athletischer und blitzschnell: „Wir hätten Kanada zwar in der ersten Halbzeit schlagen können, doch wir versäumten zu Scoren. Finnland empfand ich aber noch schwieriger zu spielen. Sie waren kleiner gebaut und wendiger als wir es waren und viel flinker auf den Beinen. So gesehen waren diese beiden Niederlagen berechtigt.“

Wie geht es nun weiter? Gedanken des Rücktrittes wurden schnell bei Seite geschoben. Die Hinrunde und wahrscheinlich auch die Play Offs in der DBL warten auf Gabi und die Nürnberg Hurricanes und an den Berlin Kobra Ladies vorbeiziehen zu können wäre nach ihrer Meinung schon schön, aber natürlich auch nicht ganz einfach.

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Wie ich mein Herz an den Bundesadler verlor….

12.07.10

Autor: Bettina Janssen | Kategorie: Allgemein, Bettina Janssen, Blog, Inside the Team

Seit einer Woche bin ich wieder in den Landen. Seit einer Woche überlege ich, wie ich das Erlebnis American Football Weltmeisterschaft in Schweden in Worten zusammenfassen soll. Wie kann ich Aussenstehenden erklären, wie man sich als Teil einer Nationalmannschaft fühlt, die gegen andere Nationen in einer Randgruppensportart für Frauen antritt, die nie viel Beachtung gefunden hat und jetzt das aller erste Mal in einem internationalen Turnier antritt?

Wie kann man den Stolz beschreiben, Geschichte schreiben zu dürfen? Als Teil der ersten deutschen Nationalmannschaft an der ersten Weltmeisterschaft teilnehmen zu können, auf dem Rasen mit 44 gleichgesinnten zu stehen und die Nationalhymne zu schmettern?

Wie beschreibt man dann die Enttäuschung, die einhergeht, wenn letztendlich nur der 4. Platz herausspringt, weil man sich selber ein Beinchen gestellt hat und bei den zwei entscheidenen Spielen erst zu spät das zeigte, was man eigentlich kann?

Und wie bringt man anderen Menschen näher, was man fühlt, wenn man zehn Tage voller Football, Theorie, Trainingseinheiten in praller Sonne, Schweiß und Tränen, Videoanalysen, menschlichen Befindlichkeiten mit den anderen Mannschaftsmitgliedern verbringt, von einem unglaublich engagierten Team betreut wird und man sich dann auf einmal wieder in die „Realität“ des Alltags eingliedern muss?

Keiner schreibt mir mehr vor, was ich zu welchen Gelegenheiten anziehen soll, meine Wäsche muss ich auch wieder selbst machen und, am schlimmsten, mir fehlen die Mädels, die aus gegnerischen Teams hier in der Bundesliga in der Fremde ein Team, mein Team geworden ist.

Ich bin noch nie ein Freund von Dauerbespaßung und Menschenmassen gewesen, aber dieses Erlebnis Weltmeisterschaft in Schweden macht mich so stolz und glücklich ein Teil des Ganzen gewesen sein zu dürfen, dass ich nur hoffe, dass der Kader der 1. Frauennationalmannschaft im American Football noch ein paar weitere Spiele in diesem Jahr bestreiten wird.

Es ist zwar ein abgedroschener Satz, aber:

Es war mir eine Ehre mit diesen Mädchen und Frauen für Deutschland spielen zu dürfen.

Und wer jemals so etwas erleben durfte, weiß, dass ohne die vielen helfenden und organisierenden Hände das alles niemals möglich geworden wäre.

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Dancing Queens…

11.07.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein, Fotos, Inside the Team

Zum Abschluss der WM gab es ein BBQ im Hotel. Alle Teams bis auf die USA nahmen auch teil. Zu Deutsch, die Schweden kamen mit raus in unser Hotel.

Die Schwedinnen waren dann auch die Mannschaft, die für die meiste Stimmung sorgte. Nach dem Essen schlossen sie ihren Ghettoblaster an und machten Musik. Die Schwedinnen hat seit Januar jeden Monat ein Camp veranstaltet. Das sah man auch beim Tanzen jetzt. Sie hatten sogar Choreographien einstudiert. Eine davon war Tanz vom Eurovision Song Contest, der ganz Europa verbinden sollte und das auch jetzt tat.

Beim Freestylen liessen sich die deutschen Mädchen nicht lange bitten. Alle voran Ariane Parusel und mit ihr Michelle Schaffer und Manuela Scott. Nicht verwunderlich, die beiden Spielerinnen mit Cheerleading Background. Die Schwedinnen waren begeistert.

Die Stimmung zum Kochen brachte dann Defense Coordinator Daniel Koch, als er plötzlich in die Mitte stürmte und das Publikum tanzend im Sturm eroberte. Jetzt war der Damm gebrochen.Abwechselnd forderten Schweden und Deutschland ihre Coaches und Staff auf, die Tanzfläche zu rocken. Auch Dr. Marco Ezechieli, der einfach heit halber nur noch Renegade oder Dr. Enchilada genannt, musste mit ran, genauso wie Physio Steffen. Deutschland und Schweden verstanden sich prima, was vielleicht auch an den blaugelben T-Shirts der Deutschen lag.

Auch Team Kanada griff aktiv mit ein.  Die Finnen hingegen kamen zum Teil sehr rausgeputzt und hielten sich vornehm zurück.

Nach der Verkündigung des Allstar-Teams (zudem wir auch ein paar Spielerinnen beisteuern durften) fuhren die Schwedinnen wieder in die Stadt. Mit etwas leiserer Musik feierten wir noch bis es wieder begann heller zu werden (das fängt schon um kurz nach eins an, richtig dunkel war es nie)

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Schwedische Wasserstrassen

11.07.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein, Blog

Der Blick von unserem Hotel auf die Gewässer vor Stockholm war fantastisch. Hinter einer kleinen, romantischen Insel mit zwei Hütten zogen die großen Fähren und Kreuzfahrtschiffe ihre Bahn auf dem Weg nach Stockholm. Ruhig und majestätisch fuhren sie vorbei.

Aber dann kamen die kleinen lauten Fahrzeuge. Boote mit 1om Länge machten mehr Krach als die  Fähre auf dem Bild.

Richtig laut wurde es dann in den Nächten am Wochenende. Der positive Lärm kam von der Hafenkneipe gegenüber. Die hatten eine richtig gute Live-Band, in deren Genuß wir auch kamen. Aber später am Abend war mir dann bewusst, warum man nicht an einer Hauptverkehrsstrasse wohnt. Der neagtive Lärm. Die Wasserstrassen rund um Stockholm werden am Wochenende nämlich zu einer Hauptverkehrsstrasse: Yachten, Motorboote und vor allen Jetskis fuhren hin und her. Alles mit Full Speed und Full Noise. Gegen zwei Uhr nachts hat es mich dann doch genervt und ich habe das Fenster zugemacht.

Das Schärengebiet erstreckt sich übrigens gut 20-30 km vor Stockholm. Coach Conny wollte es nicht glauben und lief in einer Pause los, das Meer zu sehen. Aber soweit sie auch auf unserer Insel lief, mehr als die nächsten Inseln kamen nicht in Sicht…

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Frauen als Schiedsrichter

11.07.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein

Bei der WWC 2010 wurden nur Frauen als Schiedsrichter eingesetzt.

In Deutschland sind Frauen als Schiedsrichter bis hoch zur GFL ein gewohntes Bild. Eine komplett weibliche Crew gab es auch schon mal bei dem einen oder anderen Ladies Bowl. Trotzdem ist das selbst für Deutsche ein ungewohnter Anblick.

Peter Springwald hat die deutschen Frauen eigenhändig ausgesucht. Alle aus dem GFL-Pool und damit Football und Officiating von hohen Niveau gewohnt. Bis auf den kleinen Patzer: „Personal Foul by Number Elf, ähh, Number Elf“ den nur wir Deutsche deuten konnten, war die Leistung unserer Frauen auch gut.

Vor der WM mussten sich die Schiedsrichterinnen erstmal auf einheitliche Mechanics verständigen. Im Gegensatz zu dem Regelwerk NCAA ist die Zusammenarbeit der Schiedsrichter nicht überall gleich geregelt.

Während der WM bekamen die Schiedsrichterinnen zwei der besten EFAF-Schiedsrichter an ihre Seite gestellt. Diese überprüften ständig die Leistungen der Schiedsrichterinnen. Neben dem Feedback zur Halbzeit wurden am nächstenTag anhand des speziellen Schiedsrichter-Spielvideos die Fehler analysiert und korrigiert.

Ob die Leistung der Schiedsrichterinnen den internationalen Anforderungen gerecht wird, werden die beiden Herren der EFAF sicherlich entscheiden können.

Ich hätte gerne ein Feedback auf eine andere Frage:

Müssen bei einer Frauen WM alle Schiedsrichter auch Frauen sein?

  • PRO
    Im Rahmen der Gleichberechtigung sollen auch Frauen die Möglichkeit erhalten, Weltmeisterschaften zu pfeiffen. Beim Fussball wird das genauso gehandhabt. Schiedsrichterinnen können auf dem Feld mit den Frauen besser umgehen.
  • CONTRA
    Die Spielerinnen haben die besten Schiedsrichter verdient, unabhängig vom Geschlecht. Eine gute Schiedsrichterin wird niemals eine Herren WM pfeiffen dürfen, sondern muss immer zu Frauen WM

Es geht nicht um die Leistung der Schiedsrichterinnen bei der WM, sondern grundsätzlich um den Sachverhalt.
Eure Meinung könnt Ihr über die Kommentarfunktion hinterlassen.

First name, Last name

Nation

Barbara Johnson

Australia

Francesca Dansereau

Canada

Karen Madill

Canada

Anni Tahtinen

Finland

Danica Barth

Germany

Gudrun Bogman

Germany

Bernadett Farthing

Germany

Monika Wild

Germany

Renata Bucchi

Italy

Chiara Tomaz

Italy

Katarina Milojkovic

Serbia

Analee McPhilomy

United States

Erin Meehan

United States

Crystal Nichols

United States

Dr. Laurie Jordan

United States

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Na Sweetheart…

11.07.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein

Unsere Defense Line Spielerin Birgit Schwenk war ja eine der „großen Attraktionen“ der WM. Mit 196 cm war sie auch nicht zu übersehen.

Alleine ihre imposante Gestalt brachte die eine oder andere Gegenspielerin schon ins Schwitzen. Sie kann es auch nicht lassen, mit dem Gegner noch Psycho-Spielchen zu spielen. Gegen Schweden kam sie auf das Spielfeld, baute sich vor dem Center auf, schaute ihr in die Augen und meinte: „Na Sweetheart?“. Bis ihr Gegenüber den Blick nicht mehr standhalten konnte und zu Boden schaute.

Vorteil Deutschland.

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Aus der Sicht eines Fan

11.07.10

Autor: Johanna Frankenberg | Kategorie: Blog, Fan-Zone

Es ist früher Morgen des 28.06.2010 als sich 5 schlaftrunkene Hurricanes auf den Weg nach Schweden machen. Das Gepäck haben wir schon am Vorabend eingecheckt. Das boarding beginnt pünktlich und so startet der Flieger gegen kurz nach 08:30 Uhr von Frankfurt.

Die Landung im sonnigen Stockholm ist gegen 10:00 Uhr und die Stimmung ist gut. Die Vorfreude auf das was kommen wird ist riesig. Mit dem Regenbogen-Bus geht es dann ins Zentrum von Stockholm. Das Hotel ist eine Mischung aus Oma´s Wohnzimmer und IKEA.

Schnell sind die Zimmer beschlagnahmt, nur noch in Sommerklamotten geschmissen und los geht´s zum Team-Hotel. Nach ca. 45 Minuten mit den Öffentlichen kommen wir im Nirvana Schwedens an. Von der Bushaltestelle zum Hotel sind es laut Hinweisschild 50 Meter. Es muss sich um ein anderes Längenmaß handeln, denn das Hotel erreichen wir erst nach 10 Minuten. Dort treffen wir gleich auf das Team aus Finnland. Es kribbelt, bald geht die erste WM los. Als wir auf die Deutsche Nationalmannschaft treffen, werden wir herzlich begrüßt. Doch viel Zeit ist nicht, der Zeitplan der Spielerinnen und Coaches ist straff. Am Abend steht noch eine Trainingseinheit im Stadion Zinkensdamm an.

29.06.2010 – „Guten Morgen Stockholm.“ Die Sonne scheint bereits seit 03:00 Uhr. Doch dank Schlafbrille ist das GAR KEIN PROBLEM! Noch 5 Stunden bis wir uns das erste Spiel (Österreich vs. Finnland) anschauen. Am Abend wird dann das erste Mal die Deutsche Nationalhymne ertönen. Zum Spiel unserer Nachbarn sind bereits ca. 20 Deutschland-Fans im Stadion und feuern an.

Gemeinsam bereiten wir uns auf die Ankunft unserer Nationalmannschaft vor. Als der Bus gegen 16:00 Uhr vorfährt ertönen die Vuvuzelas und das Team wird lautstark in Empfang genommen. Sichtlich gerührt laufen die Coaches und Spielerinnen während der Fan-Laola ein. Es laufen auch die ein oder anderen Freudentränen, ohne Namen zu nennen.

Es ist 17:50 Uhr als die Teams ins Stadion einlaufen. Die Stimmung bei den Fans ist gut, der Puls ist stark erhöht und es kribbelt am ganzen Körper. Als die Nationalhymne ertönt singen die rund 50 Deutschland-Fans lautstark mit. Begeistert von der Leistung der Mädels auf dem Feld feuern die Fans aus Leibeskraft an. Die Vuvuzelas und Tröten dröhnen durch das Stadion, so das man sein eigenes Wort nicht versteht. Nachdem der eigentliche Stadionsprecher nur schwedisch redet findet sich schnell eine deutschsprachige Stadionsprecherin mit Megafon unter den Fans. Schöne Szenen werden mit Kommentaren wie „SEHR, SEHR SCHÖN“ unterstrichen und bei nicht gefangenen Bällen wird beruhigt mit den Worten „GAR KEIN PROBLEM!“. Danke Kathi. Am Ende gewinnt Deutschland 14:00 gegen Schweden. Das macht Freude auf mehr.

Am nächsten Tag haben die Spielerinnen 2 Stunden Freizeit und man trifft sich in Stockholm City zum Plausch und Sightseeing. Nachdem das Team wieder weg ist machen wir noch eine Hafenrundfahrt. Es geht vorbei am Schloss, Gamla Stan, Södermalm und Stockholm City. Nach knapp 2 Stunden legen wir wieder am Start- und Zielhafen an. Erkenntnis: In den Sommermonaten wäre ein Ferienhaus toll, im Winter sollte man besonders den Norden Schwedens meiden, sonst läuft man Gefahr kein Tageslicht zu sehen. Das erklärt auch die hohe Selbstmordrate in den skandinavischen Ländern, aber das nur am Rande.

Am 01.07.2010 steht das zweite Gruppenspiel der Deutschen an und dieses Mal malen sich einige Fans die Buchstaben „SCHLAAAAAAAND“ auf den Bauch und präsentieren das Werk während der Nationalhymne.

Zunächst findet Deutschland nicht ins Spiel und gerät schnell in Rückstand. Doch nach dem 1. Quarter sind die Mädels aufgewacht und knüpfen an die Leistung des ersten Spiels an. Nach der Halbzeit gibt es an der deutschen Defense kein Vorbeikommen mehr, doch leider gelingt es dem Team nicht mehr das Spiel noch zu gewinnen. Knapp muss sich Deutschland Kanada geschlagen geben. Somit steht fest, Deutschland spielt am Samstag gegen den Verlierer des nachfolgenden Spiels zwischen Finnland und USA.

Die Tribüne füllt sich nach und nach. Kurz vor dem Einlaufen der Teams aus Finnland und den USA sitzen neben den Fans auch alle teilnehmenden Teams auf der Tribüne. Am Schluss gewinnt USA deutlich mit 72:00. Doch bieten die Finninnen mehr Gegenwehr als das Ergebnis es erahnen lässt. Beide Teams glänzen durch starkes Pass- und Laufspiel und Tackle-Szenen.

Jetzt war klar, es würde ein hartes Spiel gegen Finnland um Platz 3 am Samstag werden. Doch am Freitag standen nochmals 2 Stunden Freizeit der Nationalmannschaft an. Dieses Mal verbringen wir die Zeit am Meer, direkt neben dem Team-Hotel. Während dem Mittagessen und der nächsten Theoriestunde der Mannschaft genießen wir das tolle Wetter und kühlen uns im Wasser (stark) ab. Am Ende des Tages haben einige von uns ein gesundes Krebsrot, aber das ist GAR KEIN PROBLEM.

Samstag, 03.07.2010, nur noch wenige Stunden bis zum Spiel um Platz 3. Vorher spielt Österreich gegen Schweden um Platz 5 und 6. Szene des Tages/ der WM dürfte die Interception einer Österreicherin sein, die den Ball bis in die Endzone trägt. Leider war es die falsche Endzone und somit freuen sich die Schwedinnen über weitere 2 Punkte auf dem Scoreboard. (Anmerkung der Redation: Die zwei Punkte fehlten den Östereicherinnen am Schluss. Es endete 18:20)

14:50 Uhr: Einlauf der Teams. 14:55 Uhr: Die Nationalhymne erklingt. 15:00 Uhr: Kickoff Deutschland. Wie im Spiel gegen Kanada finden die Deutschen zunächst nicht ins Spiel. Finnland erzielt schnell die ersten Punkte und ein Sieg der Deutschen scheint aussichtslos. Zum 2. Quarter sieht es aber schon besser aus. Der erste Touchdown für Deutschland und kurz nach der Pause gelingt der nächste Touchdown. Das Team ist nun wie ausgewechselt und marschiert wie ein Bollwerk durch die finnische Line. In einem spannenden Schlussspurt kommt Deutschland noch mal in Ballbesitz. Es steht 18:26 für Finnland und es ist noch 1 Minute zu spielen. Die Offense versucht es über Passspiel in Richtung Endzone, doch an der 20-Yardline ist Schluss und der Ballbesitz wechselt bei 4 Sekunden auf der Spieluhr.

In wenigen Monaten, nach 2 Tryouts und nur einem gemeinsamen Training vor der WM haben es die 45 Spielerinnen, die Coaches und die fleißigen Helferlein hinter den Kulissen geschafft die erste Frauen-Nationalmannschaft aus dem Boden zu stampfen.

Entgegen aller Zweifel und trotz vieler Negativstimmen im Vorfeld haben sie alle an einem Strang gezogen und sind zu einem Team zusammengewachsen. Es ist ein großer Schritt für den Frauenfootball und ich bin froh als Fan ein Teil dieser WM gewesen zu sein.

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