Einträge mit ‘WWC2010’

Offizielles Teamfoto

15.07.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein, Fotos

Nach den Team-Bildern aus Stockholm nun das offizielle Teamfoto aus Strausberg. Wahlweise mit oder ohne Logos im Download verfügbar

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QB Gabi Duvinage: „Nächstes Ziel – WM 2013“

14.07.10

Autor: Jörg Schlüter / Huddle | Kategorie: Blog, Inside the Team

Die ersten Tage nach der Rückkehr in die Heimat hat der erste deutsche weibliche Quarterback einer Footballnationalmannschaft noch ein wenig surreal in Erinnerung: „Ich habe mich so gefühlt, als wenn ich von einer Reise vom Mond zurückgekommen wäre und mich nun fragen würde, was denn jetzt noch folgen könnte. Die Erlebnisse der WM in Schweden und die 10 Tage eines sehr geregelten Tagesablaufes haben Spuren hinterlassen“, erklärt Gabi Duvinage. „Es war persönlich eine große Erfahrung und ich bin auch sehr stolz, dass ich Deutschland in Stockholm vertreten durfte und dass meine Heimatstadt Dietzenbach mich auch unterstützt hat. Am Montagabend stand das Telefon nicht mehr still und viele Bekannte wollten wissen, was wir alles erlebt hatten.“ So eine Reise hat bei Gabi den Hunger nach Mehr geweckt und sie will nun, auch wenn die gelernte Gärtnerin sich schon ein wenig im besten Alter befindet, auch bei der zweiten WM, die wohl in Nordamerika in drei Jahren veranstaltet werden soll, wieder dabei sein. „Wenn ich die Try-Outs bestehe, die Coaches mich wollen und wenn die Füße mich weiter tragen, dann will ich auf jeden Fall wieder dabei sein.“ Über ihre Form macht sich Gabi dabei keine Gedanken: „Ich bin beruflich immer an der frischen Luft und arbeite auch körperlich. Unser Footballtraining ist mindestens zweimal wöchentlich und in einer Fahrgemeinschaft wickeln wir die Strecke Großraum Frankfurt-Nürnberg mehrmals ab. Wir lieben den Footballsport und opfern dafür gerne unsere Freizeit.“

Sportlich empfand Gabi Duvinage die WM auf jeden Fall als eine Herausforderung. In Schweden spielten die beteiligten Nationen ein höheres Niveau als in der DBL. Die Amerikanerinnen waren athletischer und blitzschnell: „Wir hätten Kanada zwar in der ersten Halbzeit schlagen können, doch wir versäumten zu Scoren. Finnland empfand ich aber noch schwieriger zu spielen. Sie waren kleiner gebaut und wendiger als wir es waren und viel flinker auf den Beinen. So gesehen waren diese beiden Niederlagen berechtigt.“

Wie geht es nun weiter? Gedanken des Rücktrittes wurden schnell bei Seite geschoben. Die Hinrunde und wahrscheinlich auch die Play Offs in der DBL warten auf Gabi und die Nürnberg Hurricanes und an den Berlin Kobra Ladies vorbeiziehen zu können wäre nach ihrer Meinung schon schön, aber natürlich auch nicht ganz einfach.

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Aus der Sicht eines Fan

11.07.10

Autor: Johanna Frankenberg | Kategorie: Blog, Fan-Zone

Es ist früher Morgen des 28.06.2010 als sich 5 schlaftrunkene Hurricanes auf den Weg nach Schweden machen. Das Gepäck haben wir schon am Vorabend eingecheckt. Das boarding beginnt pünktlich und so startet der Flieger gegen kurz nach 08:30 Uhr von Frankfurt.

Die Landung im sonnigen Stockholm ist gegen 10:00 Uhr und die Stimmung ist gut. Die Vorfreude auf das was kommen wird ist riesig. Mit dem Regenbogen-Bus geht es dann ins Zentrum von Stockholm. Das Hotel ist eine Mischung aus Oma´s Wohnzimmer und IKEA.

Schnell sind die Zimmer beschlagnahmt, nur noch in Sommerklamotten geschmissen und los geht´s zum Team-Hotel. Nach ca. 45 Minuten mit den Öffentlichen kommen wir im Nirvana Schwedens an. Von der Bushaltestelle zum Hotel sind es laut Hinweisschild 50 Meter. Es muss sich um ein anderes Längenmaß handeln, denn das Hotel erreichen wir erst nach 10 Minuten. Dort treffen wir gleich auf das Team aus Finnland. Es kribbelt, bald geht die erste WM los. Als wir auf die Deutsche Nationalmannschaft treffen, werden wir herzlich begrüßt. Doch viel Zeit ist nicht, der Zeitplan der Spielerinnen und Coaches ist straff. Am Abend steht noch eine Trainingseinheit im Stadion Zinkensdamm an.

29.06.2010 – „Guten Morgen Stockholm.“ Die Sonne scheint bereits seit 03:00 Uhr. Doch dank Schlafbrille ist das GAR KEIN PROBLEM! Noch 5 Stunden bis wir uns das erste Spiel (Österreich vs. Finnland) anschauen. Am Abend wird dann das erste Mal die Deutsche Nationalhymne ertönen. Zum Spiel unserer Nachbarn sind bereits ca. 20 Deutschland-Fans im Stadion und feuern an.

Gemeinsam bereiten wir uns auf die Ankunft unserer Nationalmannschaft vor. Als der Bus gegen 16:00 Uhr vorfährt ertönen die Vuvuzelas und das Team wird lautstark in Empfang genommen. Sichtlich gerührt laufen die Coaches und Spielerinnen während der Fan-Laola ein. Es laufen auch die ein oder anderen Freudentränen, ohne Namen zu nennen.

Es ist 17:50 Uhr als die Teams ins Stadion einlaufen. Die Stimmung bei den Fans ist gut, der Puls ist stark erhöht und es kribbelt am ganzen Körper. Als die Nationalhymne ertönt singen die rund 50 Deutschland-Fans lautstark mit. Begeistert von der Leistung der Mädels auf dem Feld feuern die Fans aus Leibeskraft an. Die Vuvuzelas und Tröten dröhnen durch das Stadion, so das man sein eigenes Wort nicht versteht. Nachdem der eigentliche Stadionsprecher nur schwedisch redet findet sich schnell eine deutschsprachige Stadionsprecherin mit Megafon unter den Fans. Schöne Szenen werden mit Kommentaren wie „SEHR, SEHR SCHÖN“ unterstrichen und bei nicht gefangenen Bällen wird beruhigt mit den Worten „GAR KEIN PROBLEM!“. Danke Kathi. Am Ende gewinnt Deutschland 14:00 gegen Schweden. Das macht Freude auf mehr.

Am nächsten Tag haben die Spielerinnen 2 Stunden Freizeit und man trifft sich in Stockholm City zum Plausch und Sightseeing. Nachdem das Team wieder weg ist machen wir noch eine Hafenrundfahrt. Es geht vorbei am Schloss, Gamla Stan, Södermalm und Stockholm City. Nach knapp 2 Stunden legen wir wieder am Start- und Zielhafen an. Erkenntnis: In den Sommermonaten wäre ein Ferienhaus toll, im Winter sollte man besonders den Norden Schwedens meiden, sonst läuft man Gefahr kein Tageslicht zu sehen. Das erklärt auch die hohe Selbstmordrate in den skandinavischen Ländern, aber das nur am Rande.

Am 01.07.2010 steht das zweite Gruppenspiel der Deutschen an und dieses Mal malen sich einige Fans die Buchstaben „SCHLAAAAAAAND“ auf den Bauch und präsentieren das Werk während der Nationalhymne.

Zunächst findet Deutschland nicht ins Spiel und gerät schnell in Rückstand. Doch nach dem 1. Quarter sind die Mädels aufgewacht und knüpfen an die Leistung des ersten Spiels an. Nach der Halbzeit gibt es an der deutschen Defense kein Vorbeikommen mehr, doch leider gelingt es dem Team nicht mehr das Spiel noch zu gewinnen. Knapp muss sich Deutschland Kanada geschlagen geben. Somit steht fest, Deutschland spielt am Samstag gegen den Verlierer des nachfolgenden Spiels zwischen Finnland und USA.

Die Tribüne füllt sich nach und nach. Kurz vor dem Einlaufen der Teams aus Finnland und den USA sitzen neben den Fans auch alle teilnehmenden Teams auf der Tribüne. Am Schluss gewinnt USA deutlich mit 72:00. Doch bieten die Finninnen mehr Gegenwehr als das Ergebnis es erahnen lässt. Beide Teams glänzen durch starkes Pass- und Laufspiel und Tackle-Szenen.

Jetzt war klar, es würde ein hartes Spiel gegen Finnland um Platz 3 am Samstag werden. Doch am Freitag standen nochmals 2 Stunden Freizeit der Nationalmannschaft an. Dieses Mal verbringen wir die Zeit am Meer, direkt neben dem Team-Hotel. Während dem Mittagessen und der nächsten Theoriestunde der Mannschaft genießen wir das tolle Wetter und kühlen uns im Wasser (stark) ab. Am Ende des Tages haben einige von uns ein gesundes Krebsrot, aber das ist GAR KEIN PROBLEM.

Samstag, 03.07.2010, nur noch wenige Stunden bis zum Spiel um Platz 3. Vorher spielt Österreich gegen Schweden um Platz 5 und 6. Szene des Tages/ der WM dürfte die Interception einer Österreicherin sein, die den Ball bis in die Endzone trägt. Leider war es die falsche Endzone und somit freuen sich die Schwedinnen über weitere 2 Punkte auf dem Scoreboard. (Anmerkung der Redation: Die zwei Punkte fehlten den Östereicherinnen am Schluss. Es endete 18:20)

14:50 Uhr: Einlauf der Teams. 14:55 Uhr: Die Nationalhymne erklingt. 15:00 Uhr: Kickoff Deutschland. Wie im Spiel gegen Kanada finden die Deutschen zunächst nicht ins Spiel. Finnland erzielt schnell die ersten Punkte und ein Sieg der Deutschen scheint aussichtslos. Zum 2. Quarter sieht es aber schon besser aus. Der erste Touchdown für Deutschland und kurz nach der Pause gelingt der nächste Touchdown. Das Team ist nun wie ausgewechselt und marschiert wie ein Bollwerk durch die finnische Line. In einem spannenden Schlussspurt kommt Deutschland noch mal in Ballbesitz. Es steht 18:26 für Finnland und es ist noch 1 Minute zu spielen. Die Offense versucht es über Passspiel in Richtung Endzone, doch an der 20-Yardline ist Schluss und der Ballbesitz wechselt bei 4 Sekunden auf der Spieluhr.

In wenigen Monaten, nach 2 Tryouts und nur einem gemeinsamen Training vor der WM haben es die 45 Spielerinnen, die Coaches und die fleißigen Helferlein hinter den Kulissen geschafft die erste Frauen-Nationalmannschaft aus dem Boden zu stampfen.

Entgegen aller Zweifel und trotz vieler Negativstimmen im Vorfeld haben sie alle an einem Strang gezogen und sind zu einem Team zusammengewachsen. Es ist ein großer Schritt für den Frauenfootball und ich bin froh als Fan ein Teil dieser WM gewesen zu sein.

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Back to life!

08.07.10

Autor: Birgit Schwenk | Kategorie: Birgit Schwenk, Inside the Team

Ja, ja, ja….

wieder back to life, back to reality! Das Leben hat mich wieder eingeholt. Nach 10 Tagen Isolation in einem alten Sportinternat und einem schön gelegenen Hotel, hat mich die Wirklichkeit wieder. Keine sieben Stunden nach der Ankunft in Frankfurt, und kein vier Stunden nachdem ich mich ins Bett gelegt hatte, klingelte mein Wecker und ich musste aus den Federn hüpfen um meinem Tagwerk nachzukommen.

Es ist alles noch etwas surreal…War ich wirklich nur 10 Tage out of space? Es kommt mir soviel mehr vor. Soviel ist an mir vorbeigegangen…etwas erschrocken war ich, als ich heute in der Zeitung gelesen habe, wie unser neuer Bundespräsident heißt. War nicht erst die Debatte um die Kandidaten?

Leicht verstrahlt wirke ich noch immer. Meine Kollgen wundern sich, wenn ich planlos im Büro stehe und meine Kalender suche um meine Termine selbsständig zu koordinieren. Manchmal bin ich geneigt mir Flipchartpapier zu nehmen und meinen Tagesablauf gut sichtbar aufzuhängen. Bei Facebook lese ich, dass es anderen auch so geht. Es heißt ganz schnell wieder „erwachsen“ zu werden, und aus der „passiven Rolle“ zu kommen und das Leben wieder eigenständig zu planen. Auch wenn es angenehm war, das Hirn manchmal abzuschalten.

Was bleibt von den 10 Tagen WM? Ein gemischtes Gefühl. Tolle Momente, Gänsehaut, aber auch Enttäuschungen und Tränen über persönliche und sportliche Leistungen. Es überwiegt jedoch der Stolz bis zum Schluss gekämpft zu haben. Den Kopf nicht in den Sand gesteckt zu haben und eine gute Show geboten zu haben.

Christiane hat es zuvor schon geschrieben. Ich war ein beliebtes Fotomotiv.  Ziemlich spannend so im Rampenlicht zu stehen. Schon vor unserem ersten Spiel, kamen zwei Österreicherinnen auf mich zu, um mich kleinlaut zu fragen, ob sie mich ansprechen dürfen. Natürlich dürfen sie. Fast vor Erfurcht erstarrt fragen sie mir Löcher in den Bauch, die ich auch bereitwillig beantworte. Nach dem Spiel gegen Schweden, werde ich erneut von Österreich abgefangen. Diesmal haben die Damen eine Bitte. Sie möchten mit mir fotografiert werden. Nun gut, auch dazu bin ich bereit. Es wird nicht das einzige und letzte mal gewesen sein, wo ich um ein Foto gebeten werde. Unser Busfahrer bezeichnet sich als meinen größten Fan und bekommt ein Foto. Ein kanadischer Coach verwickelt mich in Gespräche über meine Footballkarriere; Kanada und Finnland ergattern zum Teil am letzten Abend noch Fotos, um zuhause beweisen zu können, dass sie tatsächlich gegen solche Hünen kämpfen mussten; und die Mädels aus den USA sind erstaunt und begeister, glauben mir aber nicht, dass ich tatsächlich so langsam bin, wie ich behaupte.  Am besten gefällt mir jedoch der Spitzname, den mir Österreich gegeben hat. Bei ihnen heiße ich nur noch „Germinator“ so wie Herminator oder Terminator. (*.*)b

Meine Größe war nicht allein in Stockholm eine Attraktion, wie ich gehört habe wollen mich die Kommentatoren verkuppeln und boten den Zuschauern an bei Interesse meine Handynummer zu besorgen. Was soll ich denn davon halten?

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Große Geste

04.07.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein, Blog, Inside the Team

Bei einer Weltmeisterschaft gibt es immer Spielerinnen, die einen Schritt nach vorne machen. Wie Manuela Scott vom Zweitligisten Stuttgart Scorpions Sisters. Im Spiel um Platz drei konnte sie das zeigen,was sich in den beiden ersten Begegnungen schon angedeutet hat. Sie ist in der Lage die Last im Angriff zu tragen. Zuverlässig machte sie Meter für Meter.

Auf der anderen Seite gibt es Spielerinnen, die nicht 100% ihrer Leistung abrufen konnten. Sie hatte diesmal das Pech auf ihrer Seite. Unbestritten gehört sie zu den besten Spielerinnen Deutschlands und hat da zumindest in der zweiten Halbzeit zeigen können. Aber Suse ist mehr als nur eine gute Football-Spielerin. Sie ist auch eine gute Team-Spielerin.

Beim Spiel um Platz drei wurde sie vom Veranstalter mit der MVP Ehre ausgezeichnet, weil sie am Ende zwei Touchdowns erzielte. Nach der Übergabe der Helm-Trophäe auf dem Feld ging sie direkt zu Manuela Scott und gab ihr die Trophäe weiter. Mit dieser fairen Geste zeigte sie icht nur Team- und Sportsgeist, sondern auch  was jeder im Team Deutschland dachte: Manuela Scott hatte sich die Ehre verdient!

Einen Helm hat Suse dann doch noch bekommen: Von Team USA haben wir einen Minihelm geschenkt bekommen. Der wurde direkt an sie  weitergegeben als Dank für ihre Geste.

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Verloren :-(

01.07.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein, Blog

Bericht unter www.ladiesfootball.de.

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My better is better than your better

01.07.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein, Blog

Obwohl hier auf der Anlage vier Teams wohnen, bekommt man sich nur selten zu Gesicht. Entweder ist man selber unterwegs oder die anderen. Mit allen kann man sich unterhalten, am meisten Kontakt hat man aber zu Kanada, weil sie sich mit uns die meisten Häuser teilen. So müssen wir vom Staff jedesmal durch einen kanadischen Flur um zu unseren Zimmern zu kommen.

Die Kanadier haben wir viele Motivationsspüche aufgehängt. So zum Beispiel das Bild aus Friday Night Lights mit dem Spruch „Can you be perfect?“ oder Al Pacino mit „Inches“.  Dazu auch handgeschriebene Artikel zur Motivation über zwei kanadische Wildgänse, die der Coach hier gesehen hat. Gänse sorgen füreinander, arbeiten im Team. Wer nicht mehr kann, lässt sich zurückfallen und die nächste Gans übernimmt die Führungsarbeit. Braucht sie eine Pause, bleibt eine Gans bei ihr. Beim Essen passt eine auf, während die andere isst. Der übliche Motivationsspruch. Die Gänse machen das aber nicht, weil sie Gänse sind, sondern Kanadier!!!

Aber am schönsten fanden wir immer noch:

My better is better than your better

Good, better, best. Es reicht nicht aus, nur besser sein zu wollen. Wir werden heute unser BESTES geben um zu gewinnen.

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Wieder online..

30.06.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein, Blog

Endlich ist der „Alptraum“ vorbei. Wir haben wieder Internet.

Die letzten 24 Stunden waren sehr stürmisch. Das Wichtigste zuerst: Wir haben 14:0 gewonnen. Respekt an die 45 Frauen, die diesen Sieg errungen haben.

Die Details zum Spiel sind jetzt online unter www.ladiesfoorball.de. Auch bei www.ifaf.org gibt es einen Bericht zum Spiel. Viel Spaß beim Lesen.

Die restlichen Geschichten werde ich dann stückweise hier online stellen. Nur ein bisschen Geduld bitte. Und Dauemdrücken, dass das Internet nicht wieder zusammenbricht.

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Die WM hat begonnen..

28.06.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein, Blog, Pressearbeit, Staff

Ohne Pause geht es weiter. Ich muss jetzt schnell ins Stadion, das erste Spiel beginnt gleich.

Auf dem Weg durch die Innenstadt verliert das Navi im Tunnel die Orientierung. Wir biegen falsch ab und kennen dafür die Gegend um den haupbahnhof jetzt sehr gut.

Am Stadion angekommen versucht Katrin Bartels meine Akkreditierung zu besorgen. Niemand gehts an Telefon und die spielen schon die Nationalhymnen. Aber ich bin rechtzeitig vor Ort, als es beginnt.

Einige Zuschauer sind auch da, später kommen noch mehr. Am Ortseingang von Stockholm wurde auf den Schildern der Verkehrsleitzentrale auch Werbung gemacht für die WM. In der Stadt selber sieht man allerdings weniger davon.

USA bekommt den Ball. Sie starten sehr nervös. Östereich kann in den beiden ersten Drives durchaus mithalten. Doch dann schlägt USA mit der Athletik zu. Kurze Screenpässe und ab gehts. Die USA ist verdammt schnell, groß, athletisch und dizipliniert. Und sie wirken leider verdammt arrogant.  Schnell führen sie 19:0 im ersten Quarter am Ende sind es 63:0 für den Favoriten. Ein bisschen hoch für tapfer kämpfenden Österreicherinnen. Mit zwei unterhalte ich mich abends im Hotel noch. Sie waren schon sehr geknickt, ein bisschen mehr hatten sie sich schon erhofft. Aber die körperliche Überlegenheit der Amis war zu deutlich. Da hat es schon ganz schön gerummst.

Nach der PK  hat Katrin Bartels für uns eine Kneipe gefunden.  Fussball Deutschland-England. Der Klassiker. Ein tolles Spiel. Wenn Fussball immer so wäre, wer weiß ob ich dann nicht immer noch dem runden Ball hinterher jagen würde. Aber ist es ja nicht. Während wir da sitzen, kommen immer mehr dazu. Alles Fans der Deutschen Mannschaft. Ein schwedisches Päarchen, Austauschstudentinnen aus Deutschland. Es bildet sich eine große Gruppe. 4:1 was, für ein Spiel. Ab sofort beschwere ich mich auch nicht mehr über das Wembley-Tor, da steht es eins zu eins zwischen England und uns. Mit Abpfiff gehe ich wieder ins Stadion, denn hier spielen jetzt unsere Gegner Schweden und Kanada. Kanada hat leichte Vorteile. Die Schwedinnen sind schon sehr klein. Ein bisschen erinnert es an Schüler-Tackle Football und oder Frodo aus dem Herr der Ringe. Aber sie sind schnell und engagiert. Das Publikum brüllt das Team nach vorne. Super Stimmung.  Kurz vor dem Ende des dritten Quarters wird es spannend. Die Defense von kanada erobert einen Ball und trägt ihn zum 12:0 zurück. Doch Schweden kontert mit Kickoffreturn Touchdown. 12:6. Schweden fightet wirklich hart. Doch am Ende rettet Kanada mit einer Interception das Spiel und gewinnt seinen Auftakt. Leicht ist kein Spiel bei der WM, aber beide Gegner sind machbar. Der Satz könnte auch aus Waldis WM-Club stammen 😉

Nach dem Spiel wieder eine PK. Wieder sitze ich alleine vor den Coaches und Spielerinnen. Laureen von der IFAF führt souverän durch die Pressekonferenz. Allso super, nur leider kein einziger Journalist vor Ort. Nicht einmal bei dem Schweden Spiel. Traurig. Die Fussball WM zieht hier als Ausrede nicht, weil Schweden ja gar nicht dabei ist. IFAF spult den kompletten PR-Stuff ab, nur an die Journalisten hat keiner gedacht. Auf Nachfrage weiß Laureen nicht einmal, wie die EInladungen vor Ort liefen. Wahrscheinlich hat sich keiner drum gekümmert. Das ist schade, denn der Rest der WM ist super toll. Bisher klappt alles, vor Ort ist die Organisation super, es gibt regelmäßige Shuttle-Busse. Perfekt. Nur bei der Presse harpert es leider noch.

Ich fahre mit Team Kanada zurück. Man kommt schnell ins Gespräch. Alles sehr nett und entspannt hier. für 20 Minuten setzt sich die Deutsche Vorhut mal ans Wasser und geniesst das Hotel, den Blick und den aufgehenden Mond.

So entspannt ist es aber dann auch nicht. Zurück im Zimmer gehts nochmal an die Arbeit. Einen Artikel schreiben, Laptop online bringen, Videos speichern, Bilder auf Laptop, etc…

Mir fallen die Augen zu. Der 48 Stunden Tag geht zu Ende. Gute Nacht.

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Frau Janßen freut sich ein Bein ab und hat Körper…

28.06.10

Autor: Bettina Janssen | Kategorie: Allgemein, Bettina Janssen, Blog


Der dritte und letzte Tag in Strausberg geht seinem Ende zu und ich bin geschafft. Die zwei täglichen Trainingseinheiten in der prallen Sonne haben mich einfach dahingerafft. Nicht nur dass der erste Tag mit Anreise, Theoriestunden, Trainingseinheiten und Videoanalysen für mich knappe 13 Stunden gedauert hat, am zweiten und dritten Tag ging es nicht minder flott weiter.

Nachdem am Freitag das praktische Training noch ein wenig chaotisch war, weil sich alle wieder in ihre Positionen und Teams finden und auch die Spielzüge wieder neu aufeinander abgestimmt werden mussten, ging es wieder mit frischem Elan und neuer Motivation wieder auf das glühende Kunstrasenfeld.

Vom Training schubbern regelmäßig noch diverse Granulatbrocken in Schuhen und anderen Ausrüstungsgegenständen, aber das hindert niemanden daran auf allen Spielpositionen Gas zu geben.

Ich habe hier in Strausberg viel gelacht, habe auch einmal, ein langer Tag in Sonne auf dem Trainingsfeld kann einen auch schon mal an die Leistungsgrenzen bringen, kurz nach einem besonders ordentlichen Block meiner Mitspielerin Sarah ein paar Tränchen vergossen. Aber was soll es, die blauen Flecken werden hier wie alte Kriegsnarben verglichen und bestaunt. Ich muss auch noch daran denken, mich bei meinem Defense-Line-Coach für seine Geduld zu bedanken…

Mein Defense-Line-Coach Markus Grässer und der Defense-Coordinator Daniel Koch geben ihr Bestes uns auf den kommenden ersten Gegner Schweden einzustellen. Die WM in Schweden hat bereits heute begonnen, unser erstes Spiel wird am Dienstag sein. Videoanlaysen, Walk-Throughs und Individuals, abgestimmt auf die verschiedenen Positionen im Feld, haben das einzige Ziel das Team als eins arbeiten zu lassen, um abgestimmt auf die Gastgeber vorbereitet zu sein.

Den heutigen Abend im Camp haben wir mit Packen verbracht. Wir haben noch diverse Kleidungsstücke erhalten, die uns als Mitglieder der Deutschen Nationalmannschaft ausweisen, aber damit hat uns das Komitee zugleich einen Gefallen getan und gleichzeitig so manche der Mädels nahe an einen Pack-Kollaps gebracht. Wie bereits bekannt, sind nur 20 Kg im Gepäck erlaubt und so sah man heute Abend diverse Mädchen und Frauen hektisch nach den Federwaagen für das Gepäck suchen. Wie nur alles in die Taschen packen? Was wird hier gelassen? Heute Abend kann keiner verleugnen, dass wir wirklich Mädchen sind…

Langsam wird es ruhig auf den Fluren und auch ich werde mich gleich schnellstmöglich in die Federn begeben. Mein Körper wird es mir danken. Jetzt ist es gleich 12 Uhr nachts und Frühstück wird morgen früh um sechs sein, damit wir uns gegen 7 Uhr auf den Weg zum Flughafen gen Stockholm machen können. Natürlich in unseren Deutschland-Trainingsanzügen.

Also werde ich nun meine restlichen Dinge zusammenklauben und auf den Tisch für morgen legen, damit ich flott aus dem Bett und zeitig in den Bus zum Flughafen komme.

Morgen Abend werde ich schon in Schweden sein und Dienstag mein erstes Spiel auf dem Weg zur Weltmeisterschaft beschreiten. Ich kann es immer noch kaum glauben.

 

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