Schwedische Wasserstrassen

11.07.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein, Blog | Keine Kommentare | Auf Facebook teilen

Der Blick von unserem Hotel auf die Gewässer vor Stockholm war fantastisch. Hinter einer kleinen, romantischen Insel mit zwei Hütten zogen die großen Fähren und Kreuzfahrtschiffe ihre Bahn auf dem Weg nach Stockholm. Ruhig und majestätisch fuhren sie vorbei.

Aber dann kamen die kleinen lauten Fahrzeuge. Boote mit 1om Länge machten mehr Krach als die  Fähre auf dem Bild.

Richtig laut wurde es dann in den Nächten am Wochenende. Der positive Lärm kam von der Hafenkneipe gegenüber. Die hatten eine richtig gute Live-Band, in deren Genuß wir auch kamen. Aber später am Abend war mir dann bewusst, warum man nicht an einer Hauptverkehrsstrasse wohnt. Der neagtive Lärm. Die Wasserstrassen rund um Stockholm werden am Wochenende nämlich zu einer Hauptverkehrsstrasse: Yachten, Motorboote und vor allen Jetskis fuhren hin und her. Alles mit Full Speed und Full Noise. Gegen zwei Uhr nachts hat es mich dann doch genervt und ich habe das Fenster zugemacht.

Das Schärengebiet erstreckt sich übrigens gut 20-30 km vor Stockholm. Coach Conny wollte es nicht glauben und lief in einer Pause los, das Meer zu sehen. Aber soweit sie auch auf unserer Insel lief, mehr als die nächsten Inseln kamen nicht in Sicht…

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Frauen als Schiedsrichter

11.07.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein | Keine Kommentare | Auf Facebook teilen

Bei der WWC 2010 wurden nur Frauen als Schiedsrichter eingesetzt.

In Deutschland sind Frauen als Schiedsrichter bis hoch zur GFL ein gewohntes Bild. Eine komplett weibliche Crew gab es auch schon mal bei dem einen oder anderen Ladies Bowl. Trotzdem ist das selbst für Deutsche ein ungewohnter Anblick.

Peter Springwald hat die deutschen Frauen eigenhändig ausgesucht. Alle aus dem GFL-Pool und damit Football und Officiating von hohen Niveau gewohnt. Bis auf den kleinen Patzer: „Personal Foul by Number Elf, ähh, Number Elf“ den nur wir Deutsche deuten konnten, war die Leistung unserer Frauen auch gut.

Vor der WM mussten sich die Schiedsrichterinnen erstmal auf einheitliche Mechanics verständigen. Im Gegensatz zu dem Regelwerk NCAA ist die Zusammenarbeit der Schiedsrichter nicht überall gleich geregelt.

Während der WM bekamen die Schiedsrichterinnen zwei der besten EFAF-Schiedsrichter an ihre Seite gestellt. Diese überprüften ständig die Leistungen der Schiedsrichterinnen. Neben dem Feedback zur Halbzeit wurden am nächstenTag anhand des speziellen Schiedsrichter-Spielvideos die Fehler analysiert und korrigiert.

Ob die Leistung der Schiedsrichterinnen den internationalen Anforderungen gerecht wird, werden die beiden Herren der EFAF sicherlich entscheiden können.

Ich hätte gerne ein Feedback auf eine andere Frage:

Müssen bei einer Frauen WM alle Schiedsrichter auch Frauen sein?

  • PRO
    Im Rahmen der Gleichberechtigung sollen auch Frauen die Möglichkeit erhalten, Weltmeisterschaften zu pfeiffen. Beim Fussball wird das genauso gehandhabt. Schiedsrichterinnen können auf dem Feld mit den Frauen besser umgehen.
  • CONTRA
    Die Spielerinnen haben die besten Schiedsrichter verdient, unabhängig vom Geschlecht. Eine gute Schiedsrichterin wird niemals eine Herren WM pfeiffen dürfen, sondern muss immer zu Frauen WM

Es geht nicht um die Leistung der Schiedsrichterinnen bei der WM, sondern grundsätzlich um den Sachverhalt.
Eure Meinung könnt Ihr über die Kommentarfunktion hinterlassen.

First name, Last name

Nation

Barbara Johnson

Australia

Francesca Dansereau

Canada

Karen Madill

Canada

Anni Tahtinen

Finland

Danica Barth

Germany

Gudrun Bogman

Germany

Bernadett Farthing

Germany

Monika Wild

Germany

Renata Bucchi

Italy

Chiara Tomaz

Italy

Katarina Milojkovic

Serbia

Analee McPhilomy

United States

Erin Meehan

United States

Crystal Nichols

United States

Dr. Laurie Jordan

United States

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Na Sweetheart…

11.07.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein | Keine Kommentare | Auf Facebook teilen

Unsere Defense Line Spielerin Birgit Schwenk war ja eine der „großen Attraktionen“ der WM. Mit 196 cm war sie auch nicht zu übersehen.

Alleine ihre imposante Gestalt brachte die eine oder andere Gegenspielerin schon ins Schwitzen. Sie kann es auch nicht lassen, mit dem Gegner noch Psycho-Spielchen zu spielen. Gegen Schweden kam sie auf das Spielfeld, baute sich vor dem Center auf, schaute ihr in die Augen und meinte: „Na Sweetheart?“. Bis ihr Gegenüber den Blick nicht mehr standhalten konnte und zu Boden schaute.

Vorteil Deutschland.

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Aus der Sicht eines Fan

11.07.10

Autor: Johanna Frankenberg | Kategorie: Blog, Fan-Zone | Keine Kommentare | Auf Facebook teilen

Es ist früher Morgen des 28.06.2010 als sich 5 schlaftrunkene Hurricanes auf den Weg nach Schweden machen. Das Gepäck haben wir schon am Vorabend eingecheckt. Das boarding beginnt pünktlich und so startet der Flieger gegen kurz nach 08:30 Uhr von Frankfurt.

Die Landung im sonnigen Stockholm ist gegen 10:00 Uhr und die Stimmung ist gut. Die Vorfreude auf das was kommen wird ist riesig. Mit dem Regenbogen-Bus geht es dann ins Zentrum von Stockholm. Das Hotel ist eine Mischung aus Oma´s Wohnzimmer und IKEA.

Schnell sind die Zimmer beschlagnahmt, nur noch in Sommerklamotten geschmissen und los geht´s zum Team-Hotel. Nach ca. 45 Minuten mit den Öffentlichen kommen wir im Nirvana Schwedens an. Von der Bushaltestelle zum Hotel sind es laut Hinweisschild 50 Meter. Es muss sich um ein anderes Längenmaß handeln, denn das Hotel erreichen wir erst nach 10 Minuten. Dort treffen wir gleich auf das Team aus Finnland. Es kribbelt, bald geht die erste WM los. Als wir auf die Deutsche Nationalmannschaft treffen, werden wir herzlich begrüßt. Doch viel Zeit ist nicht, der Zeitplan der Spielerinnen und Coaches ist straff. Am Abend steht noch eine Trainingseinheit im Stadion Zinkensdamm an.

29.06.2010 – „Guten Morgen Stockholm.“ Die Sonne scheint bereits seit 03:00 Uhr. Doch dank Schlafbrille ist das GAR KEIN PROBLEM! Noch 5 Stunden bis wir uns das erste Spiel (Österreich vs. Finnland) anschauen. Am Abend wird dann das erste Mal die Deutsche Nationalhymne ertönen. Zum Spiel unserer Nachbarn sind bereits ca. 20 Deutschland-Fans im Stadion und feuern an.

Gemeinsam bereiten wir uns auf die Ankunft unserer Nationalmannschaft vor. Als der Bus gegen 16:00 Uhr vorfährt ertönen die Vuvuzelas und das Team wird lautstark in Empfang genommen. Sichtlich gerührt laufen die Coaches und Spielerinnen während der Fan-Laola ein. Es laufen auch die ein oder anderen Freudentränen, ohne Namen zu nennen.

Es ist 17:50 Uhr als die Teams ins Stadion einlaufen. Die Stimmung bei den Fans ist gut, der Puls ist stark erhöht und es kribbelt am ganzen Körper. Als die Nationalhymne ertönt singen die rund 50 Deutschland-Fans lautstark mit. Begeistert von der Leistung der Mädels auf dem Feld feuern die Fans aus Leibeskraft an. Die Vuvuzelas und Tröten dröhnen durch das Stadion, so das man sein eigenes Wort nicht versteht. Nachdem der eigentliche Stadionsprecher nur schwedisch redet findet sich schnell eine deutschsprachige Stadionsprecherin mit Megafon unter den Fans. Schöne Szenen werden mit Kommentaren wie „SEHR, SEHR SCHÖN“ unterstrichen und bei nicht gefangenen Bällen wird beruhigt mit den Worten „GAR KEIN PROBLEM!“. Danke Kathi. Am Ende gewinnt Deutschland 14:00 gegen Schweden. Das macht Freude auf mehr.

Am nächsten Tag haben die Spielerinnen 2 Stunden Freizeit und man trifft sich in Stockholm City zum Plausch und Sightseeing. Nachdem das Team wieder weg ist machen wir noch eine Hafenrundfahrt. Es geht vorbei am Schloss, Gamla Stan, Södermalm und Stockholm City. Nach knapp 2 Stunden legen wir wieder am Start- und Zielhafen an. Erkenntnis: In den Sommermonaten wäre ein Ferienhaus toll, im Winter sollte man besonders den Norden Schwedens meiden, sonst läuft man Gefahr kein Tageslicht zu sehen. Das erklärt auch die hohe Selbstmordrate in den skandinavischen Ländern, aber das nur am Rande.

Am 01.07.2010 steht das zweite Gruppenspiel der Deutschen an und dieses Mal malen sich einige Fans die Buchstaben „SCHLAAAAAAAND“ auf den Bauch und präsentieren das Werk während der Nationalhymne.

Zunächst findet Deutschland nicht ins Spiel und gerät schnell in Rückstand. Doch nach dem 1. Quarter sind die Mädels aufgewacht und knüpfen an die Leistung des ersten Spiels an. Nach der Halbzeit gibt es an der deutschen Defense kein Vorbeikommen mehr, doch leider gelingt es dem Team nicht mehr das Spiel noch zu gewinnen. Knapp muss sich Deutschland Kanada geschlagen geben. Somit steht fest, Deutschland spielt am Samstag gegen den Verlierer des nachfolgenden Spiels zwischen Finnland und USA.

Die Tribüne füllt sich nach und nach. Kurz vor dem Einlaufen der Teams aus Finnland und den USA sitzen neben den Fans auch alle teilnehmenden Teams auf der Tribüne. Am Schluss gewinnt USA deutlich mit 72:00. Doch bieten die Finninnen mehr Gegenwehr als das Ergebnis es erahnen lässt. Beide Teams glänzen durch starkes Pass- und Laufspiel und Tackle-Szenen.

Jetzt war klar, es würde ein hartes Spiel gegen Finnland um Platz 3 am Samstag werden. Doch am Freitag standen nochmals 2 Stunden Freizeit der Nationalmannschaft an. Dieses Mal verbringen wir die Zeit am Meer, direkt neben dem Team-Hotel. Während dem Mittagessen und der nächsten Theoriestunde der Mannschaft genießen wir das tolle Wetter und kühlen uns im Wasser (stark) ab. Am Ende des Tages haben einige von uns ein gesundes Krebsrot, aber das ist GAR KEIN PROBLEM.

Samstag, 03.07.2010, nur noch wenige Stunden bis zum Spiel um Platz 3. Vorher spielt Österreich gegen Schweden um Platz 5 und 6. Szene des Tages/ der WM dürfte die Interception einer Österreicherin sein, die den Ball bis in die Endzone trägt. Leider war es die falsche Endzone und somit freuen sich die Schwedinnen über weitere 2 Punkte auf dem Scoreboard. (Anmerkung der Redation: Die zwei Punkte fehlten den Östereicherinnen am Schluss. Es endete 18:20)

14:50 Uhr: Einlauf der Teams. 14:55 Uhr: Die Nationalhymne erklingt. 15:00 Uhr: Kickoff Deutschland. Wie im Spiel gegen Kanada finden die Deutschen zunächst nicht ins Spiel. Finnland erzielt schnell die ersten Punkte und ein Sieg der Deutschen scheint aussichtslos. Zum 2. Quarter sieht es aber schon besser aus. Der erste Touchdown für Deutschland und kurz nach der Pause gelingt der nächste Touchdown. Das Team ist nun wie ausgewechselt und marschiert wie ein Bollwerk durch die finnische Line. In einem spannenden Schlussspurt kommt Deutschland noch mal in Ballbesitz. Es steht 18:26 für Finnland und es ist noch 1 Minute zu spielen. Die Offense versucht es über Passspiel in Richtung Endzone, doch an der 20-Yardline ist Schluss und der Ballbesitz wechselt bei 4 Sekunden auf der Spieluhr.

In wenigen Monaten, nach 2 Tryouts und nur einem gemeinsamen Training vor der WM haben es die 45 Spielerinnen, die Coaches und die fleißigen Helferlein hinter den Kulissen geschafft die erste Frauen-Nationalmannschaft aus dem Boden zu stampfen.

Entgegen aller Zweifel und trotz vieler Negativstimmen im Vorfeld haben sie alle an einem Strang gezogen und sind zu einem Team zusammengewachsen. Es ist ein großer Schritt für den Frauenfootball und ich bin froh als Fan ein Teil dieser WM gewesen zu sein.

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Fotos der WM

11.07.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein, Fotos, Links, Pressearbeit | Keine Kommentare | Auf Facebook teilen

Ich bin mir sicher, jeder hat diese Visitenkarte mit dem Adler bekommen.  Falls nicht, ich habe bestimmt noch einen Stapel rumfliegen. Der Fotograph war sehr kommunikativ, hat aber auch schöne Bilder gemacht. Leider lassen sich die Bilder nur gegen Geld bestellen.

http://garysactionphotography.com/f150975958

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Presseschau

09.07.10

Autor: Christiane Langkamm | Kategorie: Allgemein | Keine Kommentare | Auf Facebook teilen

Hier noch ein paar Links zu Artikeln über Footballerinnen der ersten Frauen-Nationalmannschaft:

Von Strausberg zur WM nach Schweden (Presselinks)Michelle Schaffer

Ariane Parusel

Manuela Scott #1 und Manuela Scott #2

Fünf Mainzer

Drei Düsseldorfer und zwei Düsseldorfer

Silberborn

Jessica Neues

Wenn Ihr auch noch Links habt… immer her damit!

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Weitere Bilder aus der WM-Woche

09.07.10

Autor: Mariam Khamsi-Strauch | Kategorie: Allgemein | Keine Kommentare | Auf Facebook teilen

Hier noch ein paar lustige Eindrücke aus Schweden und Strausberg:

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Im Eiswasser baden?!

09.07.10

Autor: Mariam Khamsi-Strauch | Kategorie: Allgemein | Keine Kommentare | Auf Facebook teilen

Schweinekalt war’s, ich hab‘ zumindest länger damit verbracht reinzugehen als tatsächlich im Wasser zu planschen. Jedenfalls bin ich nicht mehr als fünf Meter vom Steg weggeschwommen, aus Angst, die Strömung treibt mich wie ein taubes Stück Holz nach Dänemark!

Aber da waren ja noch Steffen und Marco, die ja gar keine Hemmungen haben und (gesundheitlich höchst verwerflich) sich einfach so reinstürtzen! tztz…

Sonja und Wienke mussten auch unfreiwillig dran glauben! Wienkes schockgefrostete Miene war schon einmalig, aber Sarahs Lachanfall im Wasser auch.

Zum Glück hat sich keiner am algigen Wasser verschluckt, unser Arzt war nämlich beschäftigt neue Sprungeinlagen zu üben. „Kennste Katze?“ (Zitat Steffen)

beherzter Sprung ins kühle Nass
Baden Nr. 4
Baden Nr. 2
Baden Nr. 3
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Highlight-Video vom Spiel um Bronze

08.07.10

Autor: Christiane Langkamm | Kategorie: Allgemein | Keine Kommentare | Auf Facebook teilen

Es fehlt noch der Link zum Highlight-Video vom Spiel um Platz 3:

Deutschland vs. Finnland:
http://iof1.idrottonline.se/templates/NewsPage.aspx?id=21899

Und wo wir schon mal dabei sind, hier ist der Link zu den Stats des gesamtes Turnieres:

http://iof1.idrottonline.se/templates/Page.aspx?id=21987&epslanguage=sv

Und noch ein Nachtrag – so wurden wir von unseren Fans beim allerersten Training begrüßt (zum Vergrößern anklicken):

Begrüßung unserer Fans beim ersten Training

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Back to life!

08.07.10

Autor: Birgit Schwenk | Kategorie: Birgit Schwenk, Inside the Team | Keine Kommentare | Auf Facebook teilen

Ja, ja, ja….

wieder back to life, back to reality! Das Leben hat mich wieder eingeholt. Nach 10 Tagen Isolation in einem alten Sportinternat und einem schön gelegenen Hotel, hat mich die Wirklichkeit wieder. Keine sieben Stunden nach der Ankunft in Frankfurt, und kein vier Stunden nachdem ich mich ins Bett gelegt hatte, klingelte mein Wecker und ich musste aus den Federn hüpfen um meinem Tagwerk nachzukommen.

Es ist alles noch etwas surreal…War ich wirklich nur 10 Tage out of space? Es kommt mir soviel mehr vor. Soviel ist an mir vorbeigegangen…etwas erschrocken war ich, als ich heute in der Zeitung gelesen habe, wie unser neuer Bundespräsident heißt. War nicht erst die Debatte um die Kandidaten?

Leicht verstrahlt wirke ich noch immer. Meine Kollgen wundern sich, wenn ich planlos im Büro stehe und meine Kalender suche um meine Termine selbsständig zu koordinieren. Manchmal bin ich geneigt mir Flipchartpapier zu nehmen und meinen Tagesablauf gut sichtbar aufzuhängen. Bei Facebook lese ich, dass es anderen auch so geht. Es heißt ganz schnell wieder „erwachsen“ zu werden, und aus der „passiven Rolle“ zu kommen und das Leben wieder eigenständig zu planen. Auch wenn es angenehm war, das Hirn manchmal abzuschalten.

Was bleibt von den 10 Tagen WM? Ein gemischtes Gefühl. Tolle Momente, Gänsehaut, aber auch Enttäuschungen und Tränen über persönliche und sportliche Leistungen. Es überwiegt jedoch der Stolz bis zum Schluss gekämpft zu haben. Den Kopf nicht in den Sand gesteckt zu haben und eine gute Show geboten zu haben.

Christiane hat es zuvor schon geschrieben. Ich war ein beliebtes Fotomotiv.  Ziemlich spannend so im Rampenlicht zu stehen. Schon vor unserem ersten Spiel, kamen zwei Österreicherinnen auf mich zu, um mich kleinlaut zu fragen, ob sie mich ansprechen dürfen. Natürlich dürfen sie. Fast vor Erfurcht erstarrt fragen sie mir Löcher in den Bauch, die ich auch bereitwillig beantworte. Nach dem Spiel gegen Schweden, werde ich erneut von Österreich abgefangen. Diesmal haben die Damen eine Bitte. Sie möchten mit mir fotografiert werden. Nun gut, auch dazu bin ich bereit. Es wird nicht das einzige und letzte mal gewesen sein, wo ich um ein Foto gebeten werde. Unser Busfahrer bezeichnet sich als meinen größten Fan und bekommt ein Foto. Ein kanadischer Coach verwickelt mich in Gespräche über meine Footballkarriere; Kanada und Finnland ergattern zum Teil am letzten Abend noch Fotos, um zuhause beweisen zu können, dass sie tatsächlich gegen solche Hünen kämpfen mussten; und die Mädels aus den USA sind erstaunt und begeister, glauben mir aber nicht, dass ich tatsächlich so langsam bin, wie ich behaupte.  Am besten gefällt mir jedoch der Spitzname, den mir Österreich gegeben hat. Bei ihnen heiße ich nur noch „Germinator“ so wie Herminator oder Terminator. (*.*)b

Meine Größe war nicht allein in Stockholm eine Attraktion, wie ich gehört habe wollen mich die Kommentatoren verkuppeln und boten den Zuschauern an bei Interesse meine Handynummer zu besorgen. Was soll ich denn davon halten?

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