Danke, Dietzenbach

30.06.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein, Fakten über das Team | Keine Kommentare | Auf Facebook teilen

Unser Quarterback Gabi Duvinage kann sich gleich doppelt über ihren Arbeitgeber freuen. Für die Teilnahme an der WM hat ihr Arbeitgeber, die Stadt Dietzenbach,  ihr Sonderurlaub gegeben.

http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/kreis_offenbach/2783938_Sonderurlaub-fuer-die-WM.html

Und damit sie sich die Teilnahme auch leisten kann, haben ihre Kollegen ein Sparschwein im Aufenthaltsraum aufgestellt. Wer was dazu geben wollte, konnte dort Geld einwerfen. Als das Sparschwein geschlachtet wurde, staunte Gabi nicht schlecht: 320 Euro hatten die Kollegen gespendet.

Vielen Dank Dietzenbach, Vielen Dank Kollegen!

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Unser Hotel

30.06.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein, Blog | Keine Kommentare | Auf Facebook teilen

Wir wohnen in dem Hotel Skogshem & Wijk.

Die Internetseite hierzu heisst http://www.skogshem-wijk.com/.

Das Hotel liegt eswas ausserhalb von Stockholm auf der Insel Lidingö. Natürlich gibt es eine Brücke nach Stockholm, wir müssen nicht jedesmal eine Fähre nehmen. Die Insel, zumindest der Teil, den wir bewohnen, ist sehr ländlich. Hinter dem Hotel liegen Wälder und Wiesen, vereinzelt dazwischen ein paar Häuser. Sehr friedlich und keine 10 Kilometer von der City entfernt. Fantastisch. Wir haben jetzt schon öfter ein Rudel Rehe gesehen, die im Wald vorbeiziehen.

Das Hotel liegt direkt am Wasser. Die weiträumige Anlage hat fünf verschiedene Häuser. Natürlich sind wir über alle fünf Häuser verteilt. Die Kanadier sind zum Großteil bei uns in Skogshem mit untergebracht, die Finnen und Österreicher bewohnen mehr das Haus Wijk. Die Zimmer sind nett eingerichtet und haben alles was man braucht. Die Spielerinnen haben meist Mehr-Bett Zimmer mit 3-4 Leuten. Der Staff und einige Spieler haben Einzelzimmer. Manche sogar mit Seeblick. Bei mir steht ein Baum davor,  sonst könnte ich die großen Ostsee-Fähren nach Stockholm an uns vorbeiziehen sehen. 🙁

Was auch wichtig ist. Es gibt hier Internet per WLAN. Zwei Euro für 24 Stunden ist ein fairer Preis. Da sollten sich deutsche Hotels mal ein Beispiel dran nehmen.

Bei uns liegen rund um den zentralen Platz das Restaurant mit Meerblick, die Meetingräume mit eingebauten Beamer, Rezeption und vieles mehr.  Das Hotel hat vier Sterne. Wir entdecken viele schöne Dinge. neben dem Fitness-Studio gibt es Massage-Räume, die Meike für sich entdeckt und zukünftig hauptsächlich hier arbeitet.  Es gibt Dart und Billard und viele schöne Dinge, die wir aus Zeitmangel eh nicht nutzen. Den Bade-Steg am Meer haben einige Spielerinnen in der freien Zeit vor dem Spiel schon genutzt. Das Wasser ist wohl frisch, aber erträglich habe ich gehört.

Das Essen, meist das wichtigste an der Unterkunft, ist gut. Es ist lecker, in ausreichenden Mengen vorhanden und die Rezepte sind schwedisch angehaucht. Eigentlich schmeckt es allen.

Das Hotel ist nur von den vier Footballteams und den Schiedsrichterinnen belegt. Das führt dazu, dass an der Rezeption der IFAF Präsident Tommy Wiking persönlich Dienst hat. Bei dieser WM gilt wirklich: Hier bedient der Chef noch persönlich.

Eigentlich ein Paradies. Aber auch das Paradies hat Schattenseiten, wie wir später feststellen müssen.

So sind die Zustellbetten bei den Spielerinnen nicht so gut. Nach langen Kampf haben wir nun Tommy Wiking zusätzliche Matrazen und Decken abgerungen. Rebekka Braun hat die Matrazen nun lieber direkt auf den Boden gelegt und schläft dort.

Das Orgateam ist freundlich und jederzeit willens uns zu helfen, aber wie man so mitbekommt, klappt einiges in der Organisation nicht so wie gewünscht. Aber aus meiner Erfahrung ist das immer so, da muss das Orga-Team genauso durch wie wir mit unserer Mannschaften . Von unsern kleinen und großen Katastrophen später mehr…

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Bilder von den bisherigen Spielen…

30.06.10

Autor: AGebek | Kategorie: Fotos | Keine Kommentare | Auf Facebook teilen

sind jetzt bei sidelinview.de erreichbar.

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Optischer Nachtrag aus dem Camp

30.06.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein, Blog, Fotos | Keine Kommentare | Auf Facebook teilen

Die letzen Tage der Vorbereitung in Strausberg in Bildern

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Wieder online..

30.06.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein, Blog | Keine Kommentare | Auf Facebook teilen

Endlich ist der „Alptraum“ vorbei. Wir haben wieder Internet.

Die letzten 24 Stunden waren sehr stürmisch. Das Wichtigste zuerst: Wir haben 14:0 gewonnen. Respekt an die 45 Frauen, die diesen Sieg errungen haben.

Die Details zum Spiel sind jetzt online unter www.ladiesfoorball.de. Auch bei www.ifaf.org gibt es einen Bericht zum Spiel. Viel Spaß beim Lesen.

Die restlichen Geschichten werde ich dann stückweise hier online stellen. Nur ein bisschen Geduld bitte. Und Dauemdrücken, dass das Internet nicht wieder zusammenbricht.

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Touchdown Germany

29.06.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein, Blog | Keine Kommentare | Auf Facebook teilen

Den ersten Touchdown in Schweden macht das Deutsche Team mit dem Flugzeug auf dem Flughafen in Stockholm. Kaum berührte das Flugzeug den Boden,  begrüßten die Spielerinnen das WM-Land mit einem lauten:

We are  – BLACK !!

We are – RED !!

We are – GOLD !!

We are – ONE TEAM !!

Willkommen in Schweden. Die Fahrt zum Hotel dauerte etwa eine Stunde. Erwartet wurden sie mit Fahne von der Chefin de Mission Katrin Bartels, die wegen der Teilnahme an den Technical Meetings schon vorgereist war.

Vom Start an wurde jedem klar: Auch in Schweden ist der Zeitplan immer eng. 15 Minuten bis zum Essen (kaum genug Zeit die Koffer aufs Zimmer zu bringen) und nach dem Essen 15 Minuten bis zum ersten Meeting. Die Coaches begannen sofort das Video vom Vortag zu scouten. Da das offizielle Video noch nicht da war, konnten wir zumindest auf unseren eigenen Endzonen-Shot zurückgreifen. Besser als nichts. Aber ärgerlich war es schon, das genau das von uns zum Scouten benötigte Video so lange dauerte. USA-Finnland war bereits verfügbar.

Team Deutschland ist in Schweden angekommen

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Gute Nacht

29.06.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein, Blog | Keine Kommentare | Auf Facebook teilen

auf der Ladiesfootball-Seite gibt es ein Vorschau auf das Schwedenspiel:

http://www.ladiesbowl.de/text.php?Inhalt=newsmeldung&ID=5976&HP=Ladies

Ansonsten in Kurzform das Wichtigste des Tages.

  • Unser Team ist da.
  • Ab sofort kann der Blog auch wieder mehr über das Team als die Arbeit aussenrum gehen
  • Die ersten Fans sind eingetroffen. Beim letzten Training hatten wir schon mehrere Schlachtenbummler dabei 🙂
  • Die Starting Teams stehen fest. Gabi Duvinage wird das Team ins erste Länderspiel führen. Das einige Spielerinnen enttäuscht waren ist verständlich. Aber auch ein Gutes Zeichen. Unsere Spielerinnen sind heiß darauf, für Deutschland aufs Feld zu gehen. Und das ist gut so
  • Unser Equipment-Bus kam doch noch im Stadion an
  • Wir haben endlich die Game-Videos vom ersten Spieltag. Auf der WWC Homepage ist noch immer nichts.
  • Morgen haben wir einen Stromausfall von 8:00 bis 11:00 Uhr und 13:00 bis 14:00 Uhr. Wir haben ein Notstromaggregat dabei.
  • Das letzte Meeting ist zu  Ende. Alle können jetzt schlafen gehen. Gute Nacht, morgen wird ein großer Tag….
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Warten auf Team Deutschland

28.06.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein, Blog | Keine Kommentare | Auf Facebook teilen

Sie sind auf dem Weg ins Hotel. Gleich geht die WM für uns richtig los. Die Zimmer sind vorbereitet.

15 Minuten nach Ankunft ist das Mittagessen geplant, von dort geht es direkt in die ersten Meetings. Für den Nachmittag ist noch ein Training geplant.

Here we go…

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Die WM hat begonnen..

28.06.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein, Blog, Pressearbeit, Staff | Keine Kommentare | Auf Facebook teilen

Ohne Pause geht es weiter. Ich muss jetzt schnell ins Stadion, das erste Spiel beginnt gleich.

Auf dem Weg durch die Innenstadt verliert das Navi im Tunnel die Orientierung. Wir biegen falsch ab und kennen dafür die Gegend um den haupbahnhof jetzt sehr gut.

Am Stadion angekommen versucht Katrin Bartels meine Akkreditierung zu besorgen. Niemand gehts an Telefon und die spielen schon die Nationalhymnen. Aber ich bin rechtzeitig vor Ort, als es beginnt.

Einige Zuschauer sind auch da, später kommen noch mehr. Am Ortseingang von Stockholm wurde auf den Schildern der Verkehrsleitzentrale auch Werbung gemacht für die WM. In der Stadt selber sieht man allerdings weniger davon.

USA bekommt den Ball. Sie starten sehr nervös. Östereich kann in den beiden ersten Drives durchaus mithalten. Doch dann schlägt USA mit der Athletik zu. Kurze Screenpässe und ab gehts. Die USA ist verdammt schnell, groß, athletisch und dizipliniert. Und sie wirken leider verdammt arrogant.  Schnell führen sie 19:0 im ersten Quarter am Ende sind es 63:0 für den Favoriten. Ein bisschen hoch für tapfer kämpfenden Österreicherinnen. Mit zwei unterhalte ich mich abends im Hotel noch. Sie waren schon sehr geknickt, ein bisschen mehr hatten sie sich schon erhofft. Aber die körperliche Überlegenheit der Amis war zu deutlich. Da hat es schon ganz schön gerummst.

Nach der PK  hat Katrin Bartels für uns eine Kneipe gefunden.  Fussball Deutschland-England. Der Klassiker. Ein tolles Spiel. Wenn Fussball immer so wäre, wer weiß ob ich dann nicht immer noch dem runden Ball hinterher jagen würde. Aber ist es ja nicht. Während wir da sitzen, kommen immer mehr dazu. Alles Fans der Deutschen Mannschaft. Ein schwedisches Päarchen, Austauschstudentinnen aus Deutschland. Es bildet sich eine große Gruppe. 4:1 was, für ein Spiel. Ab sofort beschwere ich mich auch nicht mehr über das Wembley-Tor, da steht es eins zu eins zwischen England und uns. Mit Abpfiff gehe ich wieder ins Stadion, denn hier spielen jetzt unsere Gegner Schweden und Kanada. Kanada hat leichte Vorteile. Die Schwedinnen sind schon sehr klein. Ein bisschen erinnert es an Schüler-Tackle Football und oder Frodo aus dem Herr der Ringe. Aber sie sind schnell und engagiert. Das Publikum brüllt das Team nach vorne. Super Stimmung.  Kurz vor dem Ende des dritten Quarters wird es spannend. Die Defense von kanada erobert einen Ball und trägt ihn zum 12:0 zurück. Doch Schweden kontert mit Kickoffreturn Touchdown. 12:6. Schweden fightet wirklich hart. Doch am Ende rettet Kanada mit einer Interception das Spiel und gewinnt seinen Auftakt. Leicht ist kein Spiel bei der WM, aber beide Gegner sind machbar. Der Satz könnte auch aus Waldis WM-Club stammen 😉

Nach dem Spiel wieder eine PK. Wieder sitze ich alleine vor den Coaches und Spielerinnen. Laureen von der IFAF führt souverän durch die Pressekonferenz. Allso super, nur leider kein einziger Journalist vor Ort. Nicht einmal bei dem Schweden Spiel. Traurig. Die Fussball WM zieht hier als Ausrede nicht, weil Schweden ja gar nicht dabei ist. IFAF spult den kompletten PR-Stuff ab, nur an die Journalisten hat keiner gedacht. Auf Nachfrage weiß Laureen nicht einmal, wie die EInladungen vor Ort liefen. Wahrscheinlich hat sich keiner drum gekümmert. Das ist schade, denn der Rest der WM ist super toll. Bisher klappt alles, vor Ort ist die Organisation super, es gibt regelmäßige Shuttle-Busse. Perfekt. Nur bei der Presse harpert es leider noch.

Ich fahre mit Team Kanada zurück. Man kommt schnell ins Gespräch. Alles sehr nett und entspannt hier. für 20 Minuten setzt sich die Deutsche Vorhut mal ans Wasser und geniesst das Hotel, den Blick und den aufgehenden Mond.

So entspannt ist es aber dann auch nicht. Zurück im Zimmer gehts nochmal an die Arbeit. Einen Artikel schreiben, Laptop online bringen, Videos speichern, Bilder auf Laptop, etc…

Mir fallen die Augen zu. Der 48 Stunden Tag geht zu Ende. Gute Nacht.

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Rolling to Stockholm

28.06.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein, Blog, Staff | Keine Kommentare | Auf Facebook teilen

Der 48-Stunden Tag ist vorbei. Direkt nach dem Training am Samstag bin ich mit Thorsten Kunert im Equipment-Laster nach Stockholm gefahren. Das war Stress.

Zuerst einmal mussten wir noch einen Abstecher nach Berlin machen. Die Geschichte mit den Hosen. Die Details kommen später, nur soviel: Thomas Winter hat noch einen Satz Hosen aus dem Fundus der Nationalmannschaften  mit ICE-Express von Hamburg nach Berlin geschickt. Den mussten wir aufsammeln, obwohl das Navi uns schon als knapp in der Zeit berechnet hat. Also gurken wir einmal durch Berlin. Durch Mecklenburg -Vorpommern sind wir dafür geflogen, Fuss auf dem Gas und immer am Limit. Es kommt wie es kommt, die Fähre hatte natürlich Verspätung und wir konnten n Sassnitz warten. Egal, Hauptsache an Bord. Fast vier Stunden überfahrt von 23:00 bis 3:00. Irgendwo auf einem unbequemen Sitz habe ich auch mal für eine Stunde die Augen zugemacht. Und immer wieder auf dem Bildschirm geschaut, der ohne Sound, aber mit schwedischen Untertiteln einen Film mit Robert Redford brachte.

Der Blick vom Deck war dafür fantastisch. Hinter uns der Vollmond, der sich im Meer spiegelte und vor uns ein Vorzeichen der Mitternachtssonne. Der Himmel zeigte für Stunden eine Dämmerung  im Norden mit tollen Farben. Aber da es saukalt war auf Deck, gleich wieder rein.

Von Trelleborg aus sind es 600km bis Stockholm. Durch die nacht, die dann auch schon ab halb vier keine mehr war, fuhren wir nordwärts. Und kämpften gegen den Schlaf. Thorsten hatte mir vor der Fahrt ja gedroht: Weil ich ihn hier im Blog mal als Griesgram bezeichnet hatte, sollte ich auf der Fahrt leiden und in Schweden dann aus den Wagen fliegen.  Aber wir verstanden uns gut und zum Glück fuhr er die meiste Strecke, denn mir fielen immer wieder die Augen zu.

Um 10:30 waren wir dann pünktlich in Stockholm. Katrin Bartels empfing uns. Sie hatte das wichtigste schon organisiert. Zuerst kamen die Jerseys in die Waschmaschine. Die mussten wir erst mal suchen. Aber bei der Suche kommt man auch schnell in Kontakt. Spielerinnen von Team Kanada halfen uns weiter. Später habe ich Österreich den Wg dorthin gezeigt.

Dann mussten wir den Bus ausladen. Ich weiß nicht, wie oft ich gelaufen bin. Aber ich weiß, das wir verdammt viel dabei haben. Wirklich viel. Wir sind auch das  einzige Team mit eimen Equipment-Raum. Thorsten hat eine Abstellkammer, halbvoll mit alten Möbeln, bekommen. Binnen weniger Stunden war sie nicht mehr wiederzuerkennen. Hier ist jetzt sein Reich im Keller. Wir haben sowieso viel mehr dabei als die Gegner. Als einzige haben wir einen eigenen Arzt mit dabei.

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