Einträge mit ‘Trainingslager’

Das Trainingscamp aus meiner Sicht

02.04.10

Autor: Yvonne Mechsner | Kategorie: Allgemein, Inside the Team, Yvonne Mechsner

Ziemlich erkältet trafen ich und meine Teamkolleginnen Steffi und Miri in Silberborn ein. Nach einem kurzem Umweg über Holzminden und dem dortigen Supermarkt ergatterten wir einen Parkplatz direkt vor der Tür. Nach und nach trafen weitere Spielerinnen aus den unterschiedlichen Teams ein. Einige kannte ich sehr gut (Spielerinnen der 1. BuLi), einige kannte ich gar nicht (Spielerinnen der 2. BuLi). Die Bekannten begrüßten sich mit Umarmungen und das Gequatsche ging gleich los. Wenn Frauen zusammenfinden… :-).

Nachdem auch die Leistungssportdirektorin eingetroffen ist, ging es pünktlich um 10 Uhr zum Check-In. In der Reihenfolge des Anmeldens wurden die Zimmer belegt. Ich teilte mir ein Zimmer mit Steffi (BKL) und Sandra und Anja (beide Dresden). Steffi muss sich ziemlich sicher gefühlt haben, mit so vielen Linern in einem Zimmer ;-).

Kurze Zeit später stand schon die erste Theorieeinheit auf dem Programm, getrennt nach Offense und Defense. Ich durfte an der Defense Theorie teilnehmen.
Nach der Theorie ging es dann mit Upper Pads schon raus. So schön das Wetter am Vormittag war, so schlecht wurde es zum Nachmittag. Regen, Blitz und Donner verkürzten das erste Training, so dass es im Anschluss gleich wieder ans theoretische ging. Auch nach dem Abendessen war mit der Theorie noch nicht Schluss. Langsam machte sich die Müdigkeit breit und die Aufnahmefähigkeit schwand mit jeder Minute. Schließlich, ich glaub es war so halb 10, durften wir ins Bett. Dem folgte ich sofort :-).

Nächsten Morgen: Theorie, Walktrough, Full Pads Training. Es regnete noch immer, so dass der „Rasen“ nicht mehr als solcher zu erkennen war. Matsch, Matsch und nochmals Matsch. Wenn man nicht feststeckte, rutschte man aus. Naja, die Bedingungen waren ja für alle gleich. So langsam stellte sich bei mir ein Gefühl ein, dass ich vorher nicht kannte. Ich hatte Konkurrenz auf meiner Positon und zwar richtig gute. Ich musste alles geben und zeigen, was ich konnte. Jedes Wort der Trainer wurde analysiert und im Kopf hinterfragt: „Was meint er jetzt damit?“ „War das gut oder schlecht?“. Mit diesem Gefühl ging ich jeden Abend schlafen. So ist das also, wenn die eigene Leistung außerhalb des eigenen Teams von neutralen Coaches bewertet wird. Oh man… damit musste ich erstmal klarkommen. Trotzdem kam der Spaß bei den Scrimmages nicht zu kurz.

Samstagabend gab es denn noch überraschend Einzelgespräche mit den Postioncoaches. Mir war extrem mulmig zumute. Was erwartet mich? Was wird er mir sagen? Bin ich gut, muss ich das nächsten Tag nochmal beweisen. Bin ich schlecht, muss ich mich auch beweisen und bin evtl. gehemmt durch die Kritik. Das ist hart. Am Sonntag, dem letzten Tag gab es dann das Abschluss-Scrimmage. Auch dort wurde man nochmals daran erinnert, dass dies hier die letzte Chance ist sich zu beweisen.
Mit jedem Fehler, den ich begangen habe, wurde das Gefühl schlechter. „Ist das jetzt das Ende?“ Anderseits kommt dann aber der Spaß hervor, der Football für mich ja ist. Daher spielte ich frei von der Leber, nach Instinkt. Nach 36 Plays wurde dann das Ende des Camps verkündet. Jetzt ist alles geschehen, jetzt lässt sich nichts mehr ändern. Die Coaches haben entschieden oder werden noch im anschließenden Coaches Meeting entscheiden.

Fazit: Es war eine neue Erfahrung mit so vielen guten Spielerinnnen zusammen zu trainieren. Es war eine neue Erfahrung sich Konkurrenz gegenüber zu sehen. Und es war aber auch eine neue Erfahrung, wie Football Deutschland zusammenbringt und wie freundschaftlich die Spielerinnen untereinander waren. Ein riesengroßes Lob geht auch an die Orga und das Staff Team. Christiane hatte immer ein offenen Ohr und man konnte sich mit jedem Anliegen an sie wenden. Man musste sich um nichts kümmern, es wurde für alles gesorgt. Ich fühlte mich rundum sehr gut betreut. Vielen Dank.

PS: Ich bin dabei und freue mich schon wahnsinnig mit all den guten Spielerinnen zusammen auf dem Feld zu stehen. 🙂

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Tag der Entscheidung

31.03.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein, Blog, Inside the Team, Staff

Was für ein trauriger Morgen. Es regnet. Nicht ein bisschen, sondern ständig. Dazu hat man uns allen über Nacht eine Stunde geklaut. Einge haben abends zusätzlich die eine oder andere Stunde verschenkt, weil sie noch nicht einschlafen konnten.

Heute ist der große Tag der Entscheidung. Wer heute alles gibt und das neu Gelernte umsetzt, kann die Entscheidung der Coaches noch beeinflußen. Das Einzige, das jetzt schon feststeht, ist: Heute abend wird eine Entscheidung getroffen.

Der Vormittag steht ganz im Zeichen von Coach Trabi. Zuerst sind wieder einmal Special Teams gefragt. Mittlerweile hat der Regen aufgehört. Jetzt stehen verschiedene Positionsgruppen mit ihren Walkthru oder leichten Technik-Übungen auf dem Programm. Für den Rest bedeutet das eine Verschnaufpause.

Nach dem Essen steht das abschliessende Scrimmage an. Die letzten 36 Spielzüge im Camp. Die Coaches planen ganz genau, welche Spielzüge sie von welchem Spieler nochmal sehen wollen. Alle Quarterbacks bekommen eine Chance. Bei den Running Backs wird Suse Erdmann geschont. Sie steht als eine der wenigen bereits fest im Kader für Stockholm. Die Restlichen bekommen ihre Bewährungsprobe.Im Scrimmage erweist sich die Deutsche Defense als sehr stark und kann Vorteile für sich verbuchen.  Das beruhigt, wenn man sich in Schweden später auf die Defense verlassen kann.

Nach dem Scrimmage folgt die große Verabschiedung. Es gibt ein Teamfoto, sowie Gruppenfotos. Die Portraits hatten wir ja schon gestern gemacht.  Zum Glück, denn einige Spielerinnen kann man vor lauter Matsch kaum noch erkennen.

Nun folgt das große Aufräumen. Das ganze Equipment muss wieder im LKW verstaut werden. Die dreckigen Jerseys werden eingesammelt. Viele Kisten werden geschleppt.

Die Coaches treffen sich mit der Leistungssportdirektorin Christiane Langkamm im Meetingraum. Die schwere Entscheidung steht an. Jeder Postion-Coach gibt seine Reihenfolge der Spielerinnen bekannt. Besonders bei den Wackel-Kandidaten werden Vor- und Nachteile ausführlich erläutert und zusammen mit dem zuständigen Coordinator und den anderen Coaches diskutiert. Auch Coach Trabi, zuständig für die Special Teams, kommt immer wieder zu Wort, denn manchmal sind die Special Teams das Zünglein an der Waage.

Für mich, der die meiste Zeit des Trainings nur durch den Sucher des Fotoapparates oder Videokamera gesehen hat und sich nicht jede Position genau angeschaut hat, sind einige Entscheidungen überraschend. Das Traurige an Auswahlmannschaften ist manchmal die Auswahl. Einige Gesichter kennt man schon seit Jahren, andere hat man gerade kennengelernt. Ich habe in den letzten Tagen viele nette und sympathische Spielerinnen kennengelernt. So wie man generell sagen muss, dass die Stimmung im Camp sehr gut war.

In Strausberg werden aber viele davon nicht dabei sein können. Es muss auf 45 Spielerinnen reduziert werden. Die Erklärungen der Coaches sind überzeugend und wir sind sicher, die Spielerinnen ausgewählt zu haben, die in Stockholm den größtmöglichen Erfolg versprechen.

Nach dem Meeting werden die Sachen gepackt. Zusammen mit dem Equipment-Fahrzeug sind wir die letzten vor Ort. Es endet wie es begann. Mit Sonnenschein und einer leeren Jugendherberge, die in den letzten Tagen einige der weltbesten Football-Spielerinnen zu Gast hatte.

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Bilder vom Camp

30.03.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein, Fotos, Inside the Team, Pressearbeit

Die komplette Galerie ist jetzt online. Die Bilder sind unbeschnitten und unbehandelt.

Komplett-Galerie

Bei Sidelineview gibts es ein Best-off mit Nachbehandlung

www.sidelineview.de

Die Einzelportraits gibts in Kürze hier.

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Ortsbürgermeister zu Besuch

29.03.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein, Pressearbeit

Widmiung

Widmung des Ortsbürgermeisters Wolfgang Peters

Er ließ es sich nicht nehmen. Am Samstag kam Ortsbürgermeister Wolfgang Peter persönlich in das Trainingscamp der Nationalmannschaft. Begrüßt wurde er durch Leistungssportdirektorin Christiane Langkamm, die auch das Geschenk des Ortes Silberborn entgegennahm. Eine Chronik über den Ort mit dem Thema „Vom Hüttenplatz zum Fremdenverkehrsort“. Wolfgang Peter ließ es sich auch nicht nehmen, das Buch mit einer persönlichen Widmung an die Nationalmannschaft zu signieren. Um den Trainingsbetrieb nicht aufzuhalten, verschwand er leider noch bevor ein Fotoapparat zur Stelle war.

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Aufräumen ist angesagt

29.03.10

Autor: Christiane Langkamm | Kategorie: Allgemein, Blog, Staff

Nach dem Coaches-Meeting machten sich als beinahe letzte die Berliner Autos auf den Weg: Coach Trabi, Physio Steffen, Team-Managerin Mariam und ich fuhren bis unters Dach vollgequetscht mit dem Auto in die Hauptstadt zurück, während die Equipment-Crew den von „Anzak Autovermietung Berlin“ gesponsorten Lieferwagen gen Osten steuerte. Am heutigen Vormittag trafen wir uns dann gleich wieder, um den Kleinlaster zu entladen. Wassertonnen, Step-Over-Bags, unfassbar dreckige Trikots und sogar ein (Spielerinnen, dankt es dem Matsch!) nicht benutzer Blockschlitten kamen zum Vorschein. Kisten, Tüten, Becher, Tape, Leinwände, Beamer, Kühlboxen, Probehelme, Werkzeug und Ersatzteile…
was haben wir nicht alles angeschleppt; das Auto sah aus, als ziehe ein gesamter Haushalt um. Jetzt ist alles wieder gut verstaut, die Waschmaschinen laufen auf Hochtouren und wir bereiten uns geistig bereits auf das nächste Camp im Juni in Strausberg (bei Berlin) vor. Von dort geht es dann direkt zum Flughafen Berlin-Schönefeld und zur WM nach Stockholm.

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Fotos vom Camp bei Facebook

29.03.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein, Fotos, Inside the Team

Da war jemand schneller als ich. Meine folgen heute abend

Bettina Janssen National Team Training Camp Silberborn

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Tag 2 – Es wird hart gearbeitet

29.03.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein, Blog, Inside the Team

Das Wetter wird etwas besser. Besser bedeutet, dass man trainieren kann. Es regnet noch immer zwischendurch und sobald Wind aufkommt wird es auch bitterkalt. Aber wir können das machen, für das wir hier zusammenkommen sind: Football!

Das erste Training des Tages übernimmt Coach „Trabi“ Melzer. Er hat ein umfangreiches Programm ausgearbeitet, um die Spielerinnen für die Special Teams zu testen. Während die Kicker, Punter, Longsnapper und Returner auf den Platz runtergehen, darf ich ich die Test für Kickoff und Kickoffreturn filmen. Darf, weil die Kamera hierfür im warmen Speisesaal steht, während die Mädels das Spielfeld vor mir langsam in eine Matschwüste verwandeln. In fünf Reihen nebeneinander rennen sie immer wieder das Feld runter. Bei immer mehr Mädels wandelt sich das weiß und rot der Jerseys langsam in ein einheitliches Braun. Später werden wir feststellen, das es viele Schattierungen von Braun gibt, je nach dem wie alt die Flecken sind.

Das folgende Team-Training wird natürlich auch gefilmt. Beim InsideRun gelingen der Offense einige Big Plays. Später beim Scrimmage hat die Defense wieder die Nase vorn.

Normen Lück, unser Video-Mann, sammelt die Kameras sofort nach dem Training ein. Jetzt beginnt für ihn die heisse Phase. Alle Videos  werden auf seinen Laptop überspielt und jeder Spielzug einzeln abgespeichert. Das dauert noch am längsten im gesamten Ablauf. Wir zeichnen bis auf die Indies alle Drills auf. Das Scrimmage wird sogar teilweise mit drei Kameras gefilmt. Wenn Normen alles auf seinem Laptop hat, dann bringt er ihn mit zum Essen und die Coaches bekommen nebenbei die Videos auf ihre Festplatten kopiert. Dank moderner Technik steht jedem Coach das gesamte Videomaterial zeitnah auf seinem Laptop zur Verfügung. Eine tolle Sache, besonders wenn man das mit der Situation vor 10 bis 15 Jahren vergleicht. Damals gab es nur VHS Video. Das Kopieren dauerte ewig und beim Abspielen war der Komfort auch nicht besonders. Anstelle von VHS und Fernseher hat man heute Computer und Beamer.

Am Nachmittag sind wir wieder auf dem Platz. Mittlerweile gibt es nur wenige Ecken, die wir noch nicht umgepflügt haben. Die Spielerinnenrutschen öfter mal aus. Leide sind auch die ersten Verletzungen eingetreten. Unsere beiden Physios Meike und Steffen haben ja ehe schon alle Hände voll zu tun mit Tapen und Versorgung von kleinen Verletzungen, aber jetzt bekommt leider auch unser Teamarzt Dr. Marco Ezechieli zu tun.  Zum Teil tragen die Platzbedingungen Mitschuld, zum Teil sind es Verletzungen, die beim Football vorkommen können. Allen Verletzten von hier aus Gute Besserung und der Wunsch das sie recht bald wieder gesund sind.

Am Nachmittag haben wir nochmal die Presse zu Gast. Diesmal ist es die Neue Westfälische, die wir begrüßen dürfen. Als Interviewpartner wird Suse Erdmann gewünscht, die sich im Trainingscamp in guter Form präsentiert und am Nachmittag mehrfach durch die Gegner tanzt als wären sie Slalomstangen.

Am Abend stehen neben den Video und Theorie-Einheiten für alle Defense-Spieler ein Einzelgespräch auf dem Programm.  Defense Coordinator Daniel Koch und seine Coaches führen mit jeder Spielerin in ihrer Gruppe ein Gespräch. Sie zeigen Ihnen auf, wo sie im Augenblick im Ranking stehen, was von ihnen am letzten Trainingstag erwartet wird, wo ihre Stärken und wo ihre Schwächen sind. Damit kennt jede Spielerin die Ausgangsituation für den letzten Tag. Die beim Football eher ungewohnte Maßnahme kommt bei den Spielerinnen  gut an.

Am Abend sinken alle müde in die Betten. Die Nacht ist kurz, nicht zuletzt weil die Zeitumstellung uns eine Stunde zusätzlich klaut. Gerüchteweise soll ein Coach in seinem Zimmer bei der Vorbereitung auf den nächsten Tag über der Arbeit komplett eingeschlafen sein…

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Coach Trabi oder wie nutze ich jede Minute…

29.03.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein, Inside the Team, Staff

Coach Trabi ist ein Phänomen. Mit bürgerlichen Namen Robert Melzer ist er in der Nationalmannschaft zuständig für die Wide Receiver und die Special Teams.

Der Zeitplan im Trainingscamp ist voll. Absolut voll. Coaches und Spielerinnen haben nur sehr wenige freie Minuten, um mal etwas durch zu schnaufen. 15 Minuten zwischen Abendessen und Theorie-Sitzung sind da schon viel. Alle arbeiten hart und viel. Coaches, Staff und Spielerinnen. Ab und zu muss man sich diese Pause auch mal nehmen. Und das machen auch alle. Nur Coach Trabi scheinbar nicht.

Er bringt zum Abendessen Laptop und Arbeitsmaterial mit . Bevor ich mit meinem Essen fertig bin, steht er schon wieder auf, verkündet mal schnell die Spielerinnen für die Special Teams. Ergeben sich durch die Veränderungen im Zeitplan mal 45 Minuten Leerlauf, setzt er schnell ein weiteres Special Team Meeting an.  Jede Minute wird genutzt. Die Analyse von 90 Minuten Special Team Testing erledigt er nebenbei zwischen den Einheiten, Videoscouting und Theorie. Ein Phänomen dieser Mann. Er scheint nie müde zu sein,  ist immer aktiv.  Respekt.  Seine Spielerinnen können sicher sein, dass er ständig für sie da ist und ihnen alle Informationen gibt, damit sie besser werden können. Das Video-Coaching am Samstag abend musste Leistungssportdirektorin Christiane Langkamm dann energisch abbrechen, damit die Spielerinnen auch noch genug Schlaf bekommen. Die Spielerinnen wissen das zu würdigen und ziehen voll mit. Als die Wide Receiver ein zusätzliches Training machen, kommen sogar die Defense Backs dazu und freiwillig machen mit.

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Zurück im Büro

29.03.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein

Keine Lust auf Regen, immer noch etwas verfroren und mit leichter Erkältung zurück im Büro.

Ich habe einen riesigen Respekt vor den Mädels, die bei dem Wetter das ganze Wochenende ihr Bestes gegeben haben und hart um einen Platz im Team gekämpft haben. Die meisten werden heute völlig fertig sein.

Wir hatten nur eine sehr langsame Internetverbindung. Mein UMTS-Stick schaffte gerade mal 9600 Baud. Das hatte ich zuletzt 1990 mit BTX (falls sich noch jemand daran erinnert). Das Internet-Terminal in der Jugendherberge war zwar schneller, aber auch nicht viel. Und es hatte kein USB Port, also waren die Möglichkeiten eingeschränkt. Schade. Das wird beim nächsten Mal besser.

Berichte und  Bilder folgen heute noch…..

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Willkommen

26.03.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein, Blog

Seit früh am Morgen sind wir unterwegs. Coach Markus Grässer, seines Zeichen Defense Line Coach, und mit dem ich vor Ewigkeiten zusammengespielt habe, hat uns abgeholt. Über die Autobahn geht es nordwärts. Beim Zwischenstopp in einem amerikanischen Fastfood-Restaurant treffen wir die ersten Spielerinnen. Der Wagen aus Nürnberg macht hier auch Pause. Bei strahlendem Sonnschein kommen wir dann eine Stunde vor Treffpunkt in Silberhorn ein. Die ersten Spielerinnen, eingeflogen über den Paderborner Flughafen, warten bereits auf uns.

Der Herbergsvater ist sehr aufgeschlossen und zeigt uns erstmal die Räumlichkeit. Ein netter Empfang. Wagen für Wagen treffen jetzt weitere Spielerinnen ein. Man begrüßt sich, schließlich kennt man sich auch ohne Nationalmannschaft schon seit Jahren. „Hallo, die Haare etwas kürzer jetzt?“ Ich staune, einige Coaches haben sich schnell an die Frauen-Nationalmannschaft gewöhnt.

Das der Unterschied zwischen Frauen und Männer aber kleiner ist als man denkt, bekommt man in den nächsten Minuten zu spüren. Die Anspannung steigt. Alle wollen zeigen, was sie können. Die Minuten vor dem Training sind in jedem Team gleich. Egal ob das Herren, Jugendliche oder Frauen sind.  Aber zuerst gibt es Theorie, erst danach gehts auf Feld.

Mittlerweile ist die Sonne weg. Der angekündigte Regen kommt. Und es ist deutlich kälter geworden, als die Spielerinnen zum ersten Mal den Trainingsplatz betreten. Doch es kommt noch schlimmer. Beim Inside Run fängt es an zu blitzen und donnern. Die Spielzüge leiden unter der Nässe und Kälte und als die Blitze dichter kommen, bleibt nur ein logischer Schritt: Abbruch. Wir ziehen die Theorieeinheit vom Samstag Vormittag vor, damit die Zeit sinnvoll genutzt wird. „Be flexible“ hat Coach Trabi ja bereits in das Specialteam Playbook geschrieben. Dann halten wir uns mal daran.

Die Teamleitung, Leistungssportdirektorin Christiane Langkamm und Managerin Mariam Khamsi-Strauch, sind mit dem Herbergsvater unterwegs. Sie checken den Kunstrasenplatz in Holzminden, den der Herbergsvater sicherheitshalber reserviert hat. Gott sei Dank muss man sagen, denn nach dem Regen steht das Wasser auf Platz hinter der Jugendherberge.  Nach der Schneeschmelze fliesst das Wasser hier noch nicht so schnell ab wie gewohnt, erklärt uns der Herbergsvater.

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