Archiv für Juni, 2010

Alle müssen an einem Strang ziehen

12.06.10

Autor: Jörg Schlüter / Huddle | Kategorie: Blog, Fakten über das Team, Inside the Team

Robert Melzer ist der „Trabi“ unter den Coaches in der neuen Frauen-Nationalmannschaft und gilt mittlerweile im Team als der rasende und rastlose Robert. Im Auswahlteam ist er zuständig für die Wide Receiver und die Special Teams. Beruflich ist der Flugbegleiter auf dem Weg sich neu zu orientieren und hofft bald auf eine Ausbildungsmöglichkeit zum Erzieher.

Pausen kennt der gute Trabi nicht und der Sprecher der Nationalmannschaft, Andreas Gebek berichtet von der Melzerischen Arbeitsweise mit Respekt: „Die Analyse von 90 Minuten Special Team Testing erledigt er nebenbei zwischen den Einheiten, Videoscouting und Theorie. Ein Phänomen dieser Mann. Er scheint nie müde zu sein, ist immer aktiv. Seine Spielerinnen können sicher sein, dass er ständig für sie da ist und ihnen alle Informationen gibt, damit sie besser werden können.“

Über seine Methoden und Analyseansätze gibt Robert Melzer entsprechend gerne Auskunft: „Wenn ich mich für ein Team interessiere, dann bediene ich mich zuerst hauptsächlich im Internet. Zuerst suche ich nach dem betreffenden Team, schaue mir auf „Youtube“ zum Beispiel Spiele und Fotogalerien an, analysiere die Coaches. Wenn ich die Lebensgeschichte eines gesuchten Trainers kenne, weiß ich, wo er bereits trainiert und nach welchen Spielsystemen er gearbeitet hat, beziehungsweise wie seine momentane Arbeitsweise ist. In Fotogalerien kann ich erkennen, wie zum Beispiel unser gesuchter Coach zwei Safeties in der Defense einsetzt. Entsprechend kann ich im Training unsere Offense postieren.“

Mittlerweise hat sich Robert Melzer einen groben Überblick über die Teams USA, Kanada und Schweden verschaffen können. „Für die USA spricht, dass sie aus dem Vollen schöpfen können und die wirklich besten Spielerinnen ihrer Liga mitbringen können. Sie sind schnell und ein besonderer Maßstab. Aber – selbst wenn die USA in den Spielen nur knapp gewinnen sollten, wäre dieses sicherlich für sie eine Enttäuschung und würde ihr Ego angreifen. Das wäre unsere Chance. Entsprechend sind alle anderen Teams die „Underdogs“. Kanada wird es auf ein Kräftemessen mit den USA ankommen lassen. Zwischen beiden Ländern herrscht wie im Eishockey ein ganz besonderer freundschaftlicher Wettbewerb. Schweden sollten wir packen können. Auch wenn die Mannschaft bereits schon gegen Finnland gespielt hat, so hat sich unser Frauen-Football schneller als im gesamten skandinavischen Raum entwickelt.“

Zu einer Analyse gehört natürlich auch die interne Selbstbetrachtung. „Ich muss mich zuerst fragen, was ich überhaupt für ein Personal zur Verfügung habe. Sind es schnellere Spielerinnen oder eher langsamere Athletinnen. Entsprechend wird das Playbook aufgebaut. Es muss vor allem allgemeinverständlich gehalten werden. Die Terminologie soll zum Team passen und die Spielerinnen sollen so wenig wie möglich auswendig lernen, sondern eigenständig erfassen, was der Trainer erreichen möchte.

Coach Melzer, der auch als Offensive Coordinator beim Herren-, als Berater beim Frauenteam der Spandau Bulldogs und beim AFVBB als Mitglied der Prüfungskommission für C-Lizenztrainer aktiv ist, steht seinen Spielerinnen übrigens auch zwischen den Camps gerne zur Verfügung und lädt sie zu einem Ideenaustausch und Fragenwettbewerb ein. „Wer fragt, erhält auch prompt eine Antwort. Das garantiere ich. Sonja aus Mainz, Pia aus Mülheim, Jeanette aus Nürnberg haben es bereits getan und auch ihre Antworten und Tipps postwendend erhalten.“

Er vergisst natürlich auch nicht über die Fortschritte im Frauen-Football zu erzählen und erinnert sich an die Anfänge: „Mitglied in diesem Team zu sein ist eine besondere Ehre. Das gilt auch für jeden Coach. Ich hätte nie gedacht, dass die Entwicklung so schnell voran gehen würde und dass wir heute bereits über zwei Ligen verfügen. Die Kobra Ladies zum Beispiel sind mit einem kleinen Kader schon mehrmals Meister geworden. Sie zeigen uns: Wer sich richtig engagiert, kann auch erfolgreich sein. Sie spielen keinen komplizierten Football, sondern ein System, welches zu Ihnen passt und sie beherrschen es. Vor allem ziehen in Berlin alle an einen Strang und jeder kämpft für jeden – so sollte es auch bei der ersten deutschen Frauen-Nationalmannschaft sein!“

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So lange Football spielen, wie die Füße einen tragen…

11.06.10

Autor: Jörg Schlüter / Huddle | Kategorie: Blog, Fakten über das Team, Inside the Team

Zu den jungen Talenten im Damenfootball gehört auch Ariane Parusel von den Berlin Kobra Ladies. Ihre Gedanken zur WM-Vorfreude teilte uns die Verteidigerin gerne mit.

Football-aktuell.de: Hallo Ariane, Stell Dich doch zuerst bitte einmal für uns vor.

Ariane Parusel: Also ich heiße Ariane Parusel, 19 Jahre alt und mache momentan mein Abitur. In meinem verein, den Berlin Kobra Ladies spiele ich Offensive und Defensive Line. Natürlich kann es auch mal vorkommen dass ich als Linebacker einbringe. In der Nationalmannschaft spiele ich Defense End.

Football-aktuell.de: Gibt es auch noch etwas Anderes außer Football in Deinem Leben?

Ariane Parusel: Welches Leben? Nein, war nur ein Spaß. Na ja, wie gesagt, ich mache im Moment mein Abi, in das ich in dem letzten Jahr viel zeit investieren musste.

Football-aktuell.de: Wie bist Du denn zum Football gekommen? Seit wann spielst Du schon Football?

Ariane Parusel: 2003, zu der Zeit habe ich schon sechs Jahre Leichtathletik betrieben, bin ich mit meiner Mutti nach Erkner gezogen. Dort habe ich mit Football das erste Mal etwas zu tun bekommen, weil der Leichtathletikverein parallel mit den Footballern Training hatte. Diesen Sport fand ich sofort faszinierend. Nun hieß es nur noch mit 12 Jahren meine Mutter zu überreden, dass ich diesen Sport ausprobieren darf. Somit spiele ich jetzt schon seit 2003 American Football.

Football-aktuell.de: Glaubst Du, dass Du Dich als Starterin in der Nationalmannschaft durchsetzen kannst?

Ariane Parusel: Ich muss dazu sagen, dass ich als Defense End noch nicht so erfahren bin, aber ich kann es nur so sagen, dass ich mein Bestes geben will und werden und der Rest ist den Coaches überlassen!

Football-aktuell.de: Hast Du bis zum Abschlusscamp in Straussberg noch Kontakt zu Deinen Nationalmannschaftskolleginnen und Coaches?

Ariane Parusel: Wir Spielerinnen treffen uns ja bei den Punktspielen der DBL 1 und alle beglückwünschen sich gegenseitig zur Aufnahme in die Nationalmannschaft.

Football-aktuell.de: Was glaubt Du, ist in Stockholm sportlich möglich?

Ariane Parusel: Ich glaube, Deutschland ist im Frauenfootball schon fortgeschritten. Das sieht man auch daran, dass wir zwei Ligen haben. ich glaube auch, dass das ganze Team plus Staff und Coaches sämtliche Energie in diese WM stecken.

Football-aktuell.de: Und wie finanzierst Du die WM-Kosten?

Ariane Parusel: ich bin Schülerin – Ich habe sie vorgeschossen bekommen. Von der Familie und Freunden. Und nun versuche ich mit kleinen Jobs, sofern die Abiprüfungen mir Zeit lassen, dass Geld wieder reinzukriegen, um es zurückzuzahlen!

Football-aktuell.de: Hast Du schon Vorstellungen, was passiert, wenn Ihr nach Deutschland zurückkehren würdet und ihr hättet den Titel im Gepäck?

Ariane Parusel: Ich kann es ja jetzt noch nicht mal fassen, dass ich bei einer WM dabei sein darf. Mir wird es wahrscheinlich erst klar werden, wenn zwei unterschiedliche Nationalhymnen gespielt werden.

Bei der deutschen Meisterschaft wird ja nur eine gespielt! – und wenn wir den Titel im Gepäck hätten, könnte ich es wahrscheinlich auch erst einmal nicht realisieren. Aber ich wäre stolz, auf die Mädels, Coaches, Staff – auf die erste Nationalmannschaft im Frauenfootball im Jahre 2010.

Football-aktuell.de: Wie wird es nach der WM für Dich sportlich weitergehen?

Ariane Parusel: Ich werde versuchen, so lange weiter Football spielen, wie es mir möglich ist.

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Just for Fun –

10.06.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein, Links, Staff

Fakecheck: Ein kleiner Fernsehbeitrag im TV über die Wahrheit im TV

Aktiv mit dabei die Berlin Bullets, der Verein von unserem Equipment-Manager Thorsten Kunert :

http://www.prosieben.de/tv/galileo/videos/clip/23411-fake-check-footballspieler-nicht-von-dieser-welt-1.1707873/

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Nur für Schwindelfreie…

10.06.10

Autor: AGebek | Kategorie: Allgemein, Blog

85 Meter über Stockholm

 Seit dem 5. Februar 2010 ist die schwedische Hauptstadt um eine Besucherattraktion reicher: Der Stockholm „SkyView“ besteht aus zwei Glasgondeln, die über die Außenhaut der Veranstaltungsarena „Globe“ bis auf 85 Meter Höhe fahren. Hier können die Passagiere dann ihren Blick über Stockholm schweifen lassen. Die beiden Glasgondeln bieten jeweils Platz für 16 Personen. Eine Fahrt dauert etwa 16 Minuten und kostet für Erwachsene 120 Schwedische Kronen (rund zwölf Euro). Kinder zwischen drei und zwölf Jahren zahlen 90 Kronen (neun Euro).

Weitere Informationen: Stockholm „Sky View“ ist wochentags zwischen 10:00 und 19:00 Uhr geöffnet, am Wochenende zwischen 10:00 und 17:00 Uhr, an Feiertagen allerdings nur zwischen 10:00 und 15:00 Uhr. Im Sommer gelten zwischen dem 12. Juni und dem 15. August erweiterte Öffnungszeiten: wochentags von 09:00 bis 20:00 Uhr und am Wochenende von 10:00 bis 18:00 Uhr. Weitere Informationen in englischer Sprache gibt es unter www.skyviewstockholm.se.

(quelle T-online.de)

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Noch gut zwei Wochen…

09.06.10

Autor: Yvonne Mechsner | Kategorie: Blog, Inside the Team, Yvonne Mechsner

… dann fahren wir nach Strausberg ins Trainingslager. Oh man, zwei Wochen noch, dann steht das dritte Trainingslager in dieser Saison auf dem Programm. 1. Silberborn (Ende März), 2. Strausberg (Ostern), Strausberg (Ende Juni). Für uns Berliner ist Strausberg ja keine Unbekannte, da wir dort jährlich unser Trainingslager absolvieren. Ich freue mich sehr, dort aber diesmal mit der Natio zu trainieren :-).

Das Kribbeln im Bauch wird auch immer stärker. Der Helm ist da und funkelt mich jetzt (noch ganz nackig) an. Er schreit förmlich nach dem Aufkleber mit dem Bundesadler.

Ein rotes Mundstück und ein schwarzes Scullcap warten auch noch auf die Abholung.

Doch jetzt fängt langsam das große Planen an:

  • Was nehme ich mit ins Trainingslager? Als Berliner hat man ja den Vorteil, dass die nicht mehr benötigten Sachen von jemandem abgeholt werden können. (Doch wer?)
  • Was nehme ich mit nach Schweden? Bei 20kg Freigepäck inkl. Ausrüstung muss das wohl überlegt sein.
  • Geld tauschen. Wieviel Kronen werde ich wohl benötigen? Ach Mensch, warum hat Schweden nicht den Euro, das würde alles viel einfacher machen
  • Ist meine Auslandskrankenversicherung noch gültig?
  • Und ganz wichtig, wer passt auf meine Farm auf? 😉 (Einige werdens verstehen)
    (Anmerkung der Redaktion: Das Hotel hat kostenfreises WLAN und Rechner sollten zahlreich dabei sein.)

Fragen über Fragen, die noch in den verbleibendenen Wochen geklärt werden müssen, um dann ganz „entspannt“ nach Schweden reisen zu können.

Und dann geht’s richtig los. Spätestens beim ersten Spiel, wenn wir zum allerersten Mal in unserem Spieloutfit auf den Platz laufen und die Nationalhymne (ups, die muss ich wohl noch lernen ;-)) hören, wird mich die (An)Spannung fast zerreissen. Aber das wird es Wert sein :-).

Wir sehen uns bald…

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Be one – Logo für Fan-TShirt verfügbar

08.06.10

Autor: admin_ladiesfootball | Kategorie: Allgemein, Fan-Zone

Ab sofort gibt es das offizielle  deutsche WM-Fan-Shirt-Logo!

Schon öfter haben Spielerinnen und Fans danach gefragt: Wie kann ich mich in Schweden als Fan der Deutschen Nationalmannschaft zu erkennen geben?

Für alle Fans gibt es jetzt das Fan-Shirt-Logo zum Download. Es ist eine Abwandlung des offiziellen Logos, mit dem auch die Spielerinnen ausgestattet werden.

In wenigen Schritten können Sie nun ein eigenes Fan-TShirt bekommen:

  1. Logo runterladen
  2. Mit der Datei in den Copyshop gehen
  3. T-Shirt wählen
  4. bezahlen
  5. T-Shirt mitnehmen
  6. T-Shirt anziehen und allen zeigen

Die Nutzung, insbesondere die kommerzielle Nutzung,  des Logo ist nur mit Genehmigung erlaubt. Sie erhalten die Genehmigung unter a.gebek@afvd.de.

Fan Wappen sw PDF
Fan Wappen 4c PDF
Fan Wappen SW EPS
Fan Wappen 4c EPS

Hinweis: Rechte Maustaste, „Ziel speichern unter“ zum Abspeichern der Datei.

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Die Zeiten sind hart…

08.06.10

Autor: Jörg Schlüter / Huddle | Kategorie: Allgemein, Fakten über das Team, Inside the Team

… Jeannine Weise ist härter

Es gibt Sportler, denen ist ihr Hobby eine zweite Leidenschaft. Sie fahren freiwillig viele Kilometer, nur um an einer Trainingseinheit teilzunehmen, oder ein Punktspiel zu bestreiten. Sie lassen sich auch nicht entmutigen, wenn sie von Schicksalsschlägen getroffen werden. Eine solche Persönlichkeit ist die 30-Jährige Jeannine Weise aus Neuwied und hat in den letzten Jahren viel mitgemacht. „Angefangen habe ich 1993 mit Flag Football. Als es in Neuwied kein Frauenfootballteam gab, pendelte ich zuerst nach Köln, später nach Rüsselsheim und Düsseldorf, wieder etwas später nach Mülheim, um dann wieder in Köln bei den Falconets zu landen. Die Wechsel entstanden nur aufgrund der Entfernung und der damit verbundenen langen Fahrzeiten, nicht aufgrund einer gewissen Unzufriedenheit bei den Teams.“ So ganz „nebenbei“ trainiert sie noch die Junioren der Neuwieder Footballer und kümmert sich um ihre sechsjährige Tochter, die schon vor ihrer Geburt im Mutterleib mit an der Sideline „coachte“ und heute als heranwachsendes Kind einen Heidenspaß mit dem Spiel der Dummies hat. Wenn möglich, möchte Jeannine auf jeden Fall noch erleben, dass sie mit ihrer Tochter zusammen Football spielen kann.

Doch wie schafft frau es, Kind, Football, Privatleben und dann auch noch die Nationalmannschaft unter einen Hut zu bringen? „Timemanagement ist alles und ganz ohne Helfer geht es nicht“, so Jeannine, die in Notfällen auf ihre Mutter zählen kann und dann auf ihre Tochter aufpasst. So gesehen gilt die alte afrikanische Weisheit, dass das Aufziehen eines Elefantenbabys auch immer die Sache einer ganzen Herde ist, auch bei uns Menschen. Hilfe wird Jeannine in punkto Finanzierung der WM Teilnahme auf jeden Fall erhalten. Die Cologne Falcons, ihr Neuwieder Stammverein, ihr Vater und auch die Stadt Köln wollen die Finanzierung der wichtigen Reise sicherstellen und zeigen, dass Solidarität nicht nur eine Worthülse sein muss. Weitere Sponsoren sind natürlich gerne weiterhin willkommen.

„Ich freue mich tierisch auf Stockholm. Seit meiner Jugendzeit träume ich von einer Frauenfootballmeisterschaft und war richtig sauer, als Schweden gegen Finnland spielte und Deutschland noch nicht so weit war, eine eigene Nationalmannschaft aufzustellen. Entsprechend hoch war die Motivation, als Jeannine das Qualifikationsrennen um einen Platz im deutschen Team die Qualifikation für den 45er Kader aufnahm und auch berücksichtigt wurde. „Und wenn ich schon einmal dabei sein darf, dann möchte ich natürlich auch so viel wie möglich Spielzeit erhalten und hoffe auch eine gute Platzierung der Mannschaft. Ich glaube schon, dass ein dritter Platz möglich und jedes Team schlagbar ist und gehe mit vollem Siegeswillen in jede Partie.“

Und so wie sich Jeannine für das Projekt WM 2010 und damit auch für dieses Land einsetzt, so sollte es doch möglich sein, wenn irgendwo im Raum Köln/Neuwied ihr ein Arbeitgeber der Nationalspielerin eine neue berufliche Perspektive geben würde Ein Halbtagesjob wäre für die gelernte Bürokauffrau und Singlemutter im ersten Schritt schon schön, damit sich Tochter, Football und Job immer zum Wohle aller vereinbaren lassen

 

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Bilder zur Einstimmung

07.06.10

Autor: AGebek | Kategorie: Fotos

Im Sommer 2006 fand in Stockholm  im Zinkensdamm IP die American Football Europameisterschaft der Junioren statt.

Zur Einstimmung auf die Weltmeisterschaft ein paar Bilder von damals von Cecilia Cillen, einer Fotografin des schwedischen Verbandes:

http://cillen.com/ejc2006/

Alle Infos zur EM von damals unter www.efaf.info/text.php?Inhalt=EJC2006

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Änderung der Team-Unterkunft

06.06.10

Autor: Christiane Langkamm | Kategorie: Allgemein, Blog

Die Teamleitung der Frauen-Nationalmannschaft wurde vom Organisationskomitee der WWC 2010 gestern darüber informiert, dass aus logistischen Gründen das Team-Quartier der deutschen Mannschaft geändert wurde.

Wir werden nun (ebenso wie Österreich, Kanada und Finnland) im Konferenzhotel „Skogshem-Wijk“ wohnen. Dieses im nordischen Stil eingerichtete Meetingzentrum besitzt ein kleines Fitnesscenter, eine Sauna, einen Aufenthaltsraum mit Billard/Tischtennis, vornehmlich 1er, 2er und 3er Zimmer und liegt auf der Insel Lidingö (östlich der Innenstadt) direkt am See.

BRINGT EURE BADEANZÜGE MIT! 🙂

Details und Fotos unter: http://www.skogshem-wijk.com

Etwaige Buchungen von Familien, Fans und Freunden im „StayAt Hotel“ in Solna bleiben von der Änderung allerdings gänzlich unberührt und leider kann auch nicht in das Konferenzzentrum Skogshem-Wijk umgebucht werden, da dies mit den vier Teams und den Schiedsrichtern voll ausgelastet ist.

Vorteil: Es besteht die Möglichkeit, Football-Spielerinnen aus anderen Ländern kennenzulernen.

Nachteil: Supermarkt, Post, Bank, Apotheke etc. befinden sich nun zehn Bus-Minuten entfernt im Lidingö Shopping Centrum und unsere Fans wohnen jetzt leider nicht mehr direkt bei uns.

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US- Damen Team will unbedingt die Goldmedaille

05.06.10

Autor: Jörg Schlüter / Huddle | Kategorie: Scouting, USA

Jörg Schlüter vom Huddle wagt einen Blick auf die Konkurrenz aus Übersee:

Das Frauenfootballteam der USA gilt als der haushohe Favorit für die erste Frauen Football Weltmeisterschaft in Stockholm. Ein paar Spielerinnen, die zum 45er Kader der Vereinigten Staaten gehören, haben Ihre Gedanken und Vorfreuden zu Papier gebracht. Es zeigt sich, dass auch die Favoriten emotional aufgeregt sind und sich genauso wie alle anderen Sportlerinnen auf die erste WM 2010 in Schweden freuen.

Roseanna Smith ist der Center des amerikanischen Angriffes. In der IWFL spielt sie für Atlanta Xplosion und freut sich natürlich darauf, dass einer ihrer Träume wahr werden kann. Smith arbeitet für die American Junior Golf Association. An der High School übte sie die Sportarten Schwimmen, Fußball und Football aus und wurde das erste Mädchen an der Schule, die in einem IWFL-Footballteam spielt.

„Ich bin unglaublich aufgeregt, seit dem ich für das Team USA ausgewählt worden bin. Es ist eine Ehre, die ich vielen Menschen zu verdanken habe. Wie auch überall sind die meisten Spielerinnen aus unserem Team in Vollzeit berufstätig und mussten immer wieder sehr viel Leidenschaft in den Football stecken. Es ist nicht immer einfach gewesen, unseren Sport ausüben zu können. Aber diese WM wird den Frauenfootball auch bei uns in das rechte Licht rücken.“

Jennifer Blum, ist ein Wide Receiver und spielt für die New York Sharks. Beruflich ist sie in der Metropole als Rechtsanwältin tätig und kommt sozusagen immer direkt vom Gerichtssaal zum Training. Sie spielte schon in der „Little League“ Baseball und Football als Jugendliche, besitzt Erfahrungen in Tai Kwan Do, war drei Jahre lang Kapitän für das  Ithaca College-Softball-Team und ein Mitglied einer Baseball-Liga. Blum spielte auch schon im Jahre 1999 im ersten Team er New York Sharks und 2008 für das USA-Football Frauen Flag Football Team.

„Sechs Tage in der Woche widme ich mich dem American Football. In meinem Leben gibt es zurzeit nur Essen, Trinken, Schlafen und Football.“ Blum teilt auch neben dem üblichen Pathos einige Informationen mit, die den Anspruch der USA verdeutlichen. „Wir nehmen die WM sehr ernst und bereiten uns intensiv auf die Reise nach Schweden vor. Die IWFL Saison ist im Gange und so werden die Spielerinnen auch in Form sein. Mehrere von uns, sind auch auf der Suche nach einem Extra-Training, um sich besser vorzubereiten. Wir halten untereinander Kontakt und nutzen hierfür E-Mails und Facebook. Das Team trifft sich in diesem Sommer in Texas (Round Rock, Tx am 18. Juni) für ein kurzes Camp. Außerdem motivieren wir uns mit Handy SMS`s gegenseitig (trainiere härter).“

 

„Die Veranstaltung ist für uns alle bedeutsam, weil sie den Höhepunkt unserer Karriere bedeutet. Jede Frau in der IWFL hat einen anderen Grund, warum sie Football spielt und jede hat eine andere Geschichte zu erzählen. Aber für die 45 Kadermitglieder, die die USA repräsentieren, wird der Sommer unglaublich surreal. Ein Sieg ist somit Pflicht für uns.“

Smith will auch gar nichts über das Ziel der amerikanischen Mission verheimlichen „Mein Ziel ist in erster Linie für unser Team das Gold nach Hause zu bringen. Außerdem hoffe ich, dass wir uns selbst und unser Land stolz machen, indem wir wie Krieger kämpfen und mit Respekt für einander einstehen.“

Der US-Verband hat natürlich auch ein ähnliches Ziel für die WM vorgegeben: „Mit einem Kader, der mit Spielerinnen Blum und Smith voll gepackt ist, sollte es nicht allzu schwierig sein, den Stolz für die Vereinigten Staaten zu verdienen. Es wäre eine besondere Anerkennung für den US-Frauenfußball nach so einem langen Weg.“

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